Lahnstein
Lahnquerung ist Thema im Lahnsteiner Stadtrat
Wo die Lahn auf den Rhein trifft, soll bis zur Buga 2029 eine Brücke für Radfahrer und Fußgänger entstehen.
Tobias Lui

Die von so vielen herbeigesehnte Querung für Radfahrer und Fußgänger vom Oberlahnsteiner zum Niederlahnsteiner Lahnufer ist Thema in der nächsten Sitzung des Stadtrats am kommenden Donnerstag.

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Sie soll Ober- und Niederlahnstein verbinden und endlich dafür sorgen, dass Radfahrer wie Wanderer künftig durchgehend am Rhein herfahren und -laufen können, anstatt die viel befahrene Rudi-Geil-Brücke nutzen zu müssen: Die Rede ist von der geplanten Lahnquerung für den Fuß- und Radverkehr, die bis zur Bundesgartenschau (Buga) 2029 entstehen soll. Auch wenn immer wieder Gerüchte kursieren, die Brücke würde nicht kommen, geht das Projekt bisher seinen Weg. Am kommenden Donnerstag, 26. Juni, 17 Uhr, beschäftigt sich der Stadtrat in seiner Sitzung in der Stadthalle damit. Nicht das einzige Thema des Rats vor der Sommerpause.

Auch ein Promenadenweg entsteht

Die Bundesgartenschau 2029 ist ein echter Hoffnungsträger – gerade auch für die Stadt Lahnstein: In das Gelände entlang des Rheins vom Martinsschloss im Süden bis zum Johanneskloster im Norden sollen in den kommenden Jahren rund 17 bis 20 Millionen Euro investiert werden. Bis zu 800 000 Besucher werden allein am Rhein-Lahn-Eck erwartet. Diese sollen dann auch die neue Lahnquerung nutzen können. Die Stadt soll offiziell die Baulastträgerschaft übernehmen, der Stadtrat beschäftigt sich mit einer entsprechenden Vorlage der Verwaltung. Dabei geht es auch um den entsprechenden Promenadenweg über die Hafenmole. Außerdem soll das nötige Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden.

Ebenfalls Thema im Rat ist ein Antrag der CDU-Fraktion, eine geplante Stelle im Personalamt aus dem Stellenplan zu streichen, um Kosten einzusparen. Die Verwaltung argumentiert, die Stelle sei notwendig, um die vielen Aufgaben zu bewerkstelligen, außerdem habe die Aufsichtsbehörde den Haushalt – samt des Stellenplans – genehmigt. Eine Mehrheit im Haupt- und Finanzausschuss hat derweil beschlossen, dass die Stelle zwar im Plan verbleibt, vorerst aber nicht besetzt wird. Dem dürfte sich der Rat anschließen.

Kombinierter Geh- und Radweg wird neu geordnet

Die Neugestaltung des Rheinufers in Niederlahnstein steht ebenfalls am Donnerstag auf der Tagesordnung. Die Stadt plant eine umfassende Neugestaltung des Rheinufers zwischen der Stolzenfelsstraße und der Gemarkungsgrenze zur Stadt Koblenz. Ein zentraler Bestandteil des Vorhabens ist die durchgängige, barrierefreie Neuordnung des kombinierten Geh- und Radwegs. Außerdem soll die „ortsbildprägende“ Walnussbaumallee, wie es in der Vorlage der Verwaltung heißt, erhalten und aufgewertet werden. „Diese bildet ein historisch-kulturelles Naturgut und wird durch entsprechende Pflegemaßnahmen und Nachpflanzungen langfristig gesichert.“ Der Stadtrat muss für die Neugestaltung ein EU-weites Ausschreibungsverfahren in Gang setzen.

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