Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als die fliegenden Farbpunkte bei ihrer kreisweiten Premiere die Logos der Sponsoren über der Stadt am Himmel aufleuchten ließen, zauberten die technischen Künstler diesmal Wahrzeichen der Stadt und Stimmungsvolles zur Jahreszeit über den abendlichen Markttrubel. Fast ein Dutzend Nastätter Firmen hatte das außergewöhnliche Schauspiel ermöglicht, das von 100 Drohnen computergesteuert aus dem Industriegebiet gestartet wurde.
„2024“ leuchtete in großen Ziffern über der Bahnhofstraße – bester Platz zum Bestaunen der surrenden Kunstflieger – zum Beginn des zehnminütigen Schauspiels. Das Kino-Center Nastätten bescherte an mehreren Standorten eine musikalische Beschallung, die die folgende Choreografie fulminant untermalte. Der gelbe Bienenkorb machte den Anfang, bevor eine Biene munter ihre Runden zog und rotierende Mühlen-Windräder (Moulin Rouge ließ grüßen) erschienen sowie die Silhouetten der beiden Nastätter Kirchtürme am Himmel auftauchten.
Ein grinsendes Kürbisgesicht als bunt blinkender Hinweis aufs bevorstehende Halloween fehlte ebenso wenig wie gen Himmel aufsteigende überdimensionale Luftballons. Geometrische Figuren, ein Teddybär und Weltkugeln zogen die staunenden Blicke auf sich, bevor eine helle Hand „Winkewinke“ machte und Beifall für das außergewöhnliche Spektakel aufbrandete, das im Rhein-Lahn-Kreis bislang seinesgleichen sucht.
Keine Frage: Gern hätten die Marktgäste noch mehr überdimensionale Bilder bestaunt. Dabei hatte die Nastätter Geschäftswelt die Drohnenshow noch nicht mal als Alternative zu den klassischen Marktfeuerwerken ermöglicht, sondern als zusätzliche Attraktion. Ein kleines davon gab es zur Eröffnung und ein großes am Samstagabend noch obendrauf.