Wie Versprechungen – gleich welcher Couleur – vor allem vor, aber auch nach Wahlen zu bewerten sind, wissen die Menschen am vom Bahnlärm zugedröhnten Mittelrhein nur zu gut. Jetzt kommt es darauf an, die Fakten – Naturverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit, verkehrstechnische Sinnhaftigkeit – sprechen zu lassen und den politischen Willen zu entwickeln, dieses Vorhaben tatsächlich voranzutreiben und zu realisieren.
Dafür sind wahrhaft Brückenbauer gefragt, denn die Bündnisgrünen werden, bis auf die wohl unwahrscheinliche Option Schwarz-Rot, in jeder denkbaren Konstellation (Ampel, Rot-Grün, Schwarz-Grün) einer neuen Landesregierung laut aktuellen Umfragen wohl in jedem Fall ein Wörtchen mitzureden haben.
Sie gelten aber bekanntlich nicht gerade als Fans der Mittelrheinbrücke. Es wird darauf ankommen, dieses Lager zu überzeugen und mit ins Boot zu holen, damit die Brückenpläne nicht schon wieder den Bach runtergehen; vom streitbaren Landrat auf der linken Rheinseite mal ganz abgesehen ...