Kommentar von Karin Kring zum Scheitern des Hochwasserschutzes: Nicht gegen den Fluss kämpfen, sondern mit ihm leben
War es das, was wir (Nieder-)Lahnsteiner gewollt hatten? Mauern errichten, die den Blick versperren, Schutzvorrichtungen, hinter denen sich Häuser und Gebäude verstecken, ein Schutzwall gegen Wassermassen, die - statistisch gesehen - alle 20 Jahre einmal kommen. I
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Ich selbst bin nur wenige Meter vom Lahnufer Niederlahnstein aufgewachsen. Lahn und Rhein waren und sind für mich selbstverständlich, an einem Ufer zu leben, heißt im Fluss zu sein, unterwegs zu sein, den Strom des Wassers beobachten, ihm zu folgen und zu wissen, seine Ziele sind andere Landschaften, Städte, das Meer.