Bei Rhein in Flammen dabei
Keine Weingass’ in St. Goarshausen
Den Namen „Loreleystadt" verdankt St. Goarshausen seiner Nähe zum weltberühmten Loreleyfelsen. In diesem Jahr
Andreas Pacek

Die Stadt St. Goarshausen ist seit Mitte April führungslos, denn da ist die – erst im Jahr 2024 gewählte – Bürgermeisterin zurückgetreten. Weil keiner der Vertreter im Sommer für die Organisation zur Verfügung steht, muss die Weingass’ ausfallen.

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Nach zwei Jahren Pause wird sich St. Goarshausen wieder an dem Großereignis Rhein in Flammen beteiligen. Dafür, auch dies wurde bei der jüngsten Stadtratssitzung beschlossen, pausiert die Weingass’ in diesem Jahr. Im kommenden Jahr soll diese dann aber wieder stattfinden, versichert Daniel Daum, Erster Beigeordneter von St. Goarshausen, im Gespräch mit unserer Zeitung. Er berichtet auch über weitere Themen im Stadtrat.

Heimische Produkte sollen bei Rhein in Flammen im Angebot

„Es wird ein gemeinsames Feuerwerk mit unserer Schwesterstadt St. Goar geben“, berichtet Daum aus der Sitzung. Darin hat der Stadtrat bei zwei Enthaltungen einstimmig ein Konzept verabschiedet. So wird es in St. Goarshausen selbst ein dreitägiges Landprogramm geben. Von Freitag, 19., bis Sonntag, 21. August, lockt eine Foodtruckmeile auf das Rheinvorlandgelände, genau wie ein umfangreiches Bühnenprogramm. Daum verspricht sich einiges vom Comeback der Loreleystadt an diesem Festwochenende. „Es werden heimische Produkte angeboten, ein breites Essensangebot, dazu gibt es leckere Weine aus der Region.“ Auch diejenigen, die sich ansonsten bei der Weingass’ engagieren, soll die Möglichkeit gegeben werden, sich an diesem Wochenende zu präsentieren, verspricht Daum.

Im Somer müsste vieles abgeklärt werden

Apropos Weingass’: Die beliebte Veranstaltung in der Burgstraße war erst im Vorjahr wieder belebt worden und sollte in diesem Jahr eigentlich an dem Rhein-in-Flammen-Wochenende stattfinden. Doch weil Bürgermeisterin Anna Maria Ledwinka im April überraschend die Brocken hingeschmissen hatte, fehlt schlichtweg jemand, der sich um die Vorbereitung kümmert, beispielsweise Behördentermine wahrnimmt. Denn in den Sommermonaten stehen die beiden Beigeordneten nicht beziehungsweise nur bedingt zur Verfügung. „Natürlich ist das schade, dass wir schon wieder mit der Weingass’ aussetzen müssen“, bedauert der Erste Beigeordnete Daum. Dies sei schlichtweg der Situation geschuldet. „Wegen der Kürze der Zeit und der vielen Ungewissheiten war der Stadtrat der Meinung, dass man sich in diesem Jahr auf Rhein in Flammen konzentrieren sollte.“ Im Herbst, auch da sei sich der Rat einig, werde man sich dann künftigen Weingass’ widmen, kündigt Daum an. „Ich denke aber, in diesem Jahr bieten wir an dem Wochenende eine gute Alternative.“

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