Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr sind die Erwartungen für 2024 hoch. Und das Veranstalterteam rund um Landrat Jörg Denninghoff und die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG), Tanja Steeg, hat noch mal einen draufgelegt. In drei Zelten und einem großen Außenbereich sind in diesem Jahr laut Pressemitteilung 110 Aussteller zu erleben – damit haben sich Fläche und Ausstellerzahl signifikant erhöht. Waren es im vergangenen Jahr noch knapp 1600 Schüler, haben sich für dieses Jahr knapp 2000 Schüler aus 17 Schulen angemeldet. 20 Busse sorgen dafür, dass alle Schüler kostenfrei zur Veranstaltung ans Limeskastell in Pohl kommen und nach dem Messebesuch wieder an ihre Schulen zurückgebracht werden.
Schülern Orientierung bieten
Für die 110 Aussteller der Messe ist die Teilnahme an der Veranstaltung kostenfrei, aber nicht aufwandsfrei. Sie verpflichten sich, ihren Arbeitsalltag mit innovativen Ideen an Ort und Stelle erlebbar zu machen, um für potenzielle Auszubildende und auch Fachkräfte echte Orientierung zu bieten.
Als ein Mittel gegen die Orientierungslosigkeit gilt die Matchmaking-App. Sie nutzt ein jungen Menschen vertrautes Medium – das Mobiltelefon – und die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Wirtschaftswissenschaftlern, Psychologen und Sozialwissenschaftlern, um Berufsanfängern fast spielerisch ihre Interessensschwerpunkte zu entlocken. Die drei am stärksten vertretenen Stärken ergeben ein Profil, mit dem sich das digitale Hilfsmittel auf die Suche nach dem geeigneten „Match“ macht. Eine Besonderheit der Jobnox ist nämlich, dass auch die Unternehmen eine solche Abfrage durchführen, und zwar für jeden Ausbildungsberuf, den sie anbieten. Aus dem Profil der Absolventen und den Angeboten der ausstellenden Unternehmen wird so ein „Match“, das im Handy angezeigt wird und als perfekte Vorbereitung für den Messebesuch gilt. 20 Jobnox-Lotsen sind im Einsatz in verschiedensten Bereichen, auch zum Beispiel zur Begleitung der Schüler am Freitagvormittag.
Die Jobnox bietet auch ein umfangreiches Bühnenprogramm. Erfahrene Coaches, Vertreter der Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn und der Agentur für Arbeit sowie des Jobcenters referieren über richtige Selbstpräsentation, Bewerbungsprozesse, den Weg zu mehr Selbstbewusstsein und geben wertvolle Tipps zu vielen Themen rund um Arbeiten und Karriere. Von 9 bis 17 Uhr können Besucher im Zelt A den verschiedenen Vorträgen, Interviews und interaktiven Vorträgen lauschen – und Fragen stellen. Speziell für Arbeitgeber und Personaler gibt es am Freitagnachmittag einen kompakten Vortrag der Agentur für Arbeit zum Jobturbo und mit welchen Förderungen und Unterstützungen Unternehmen hier rechnen dürfen. Während der gesamten Messe ist die Agentur für Arbeit sowohl für Besucher als auch für Arbeitgeber (die gern auch als Besucher kommen dürfen) in jedem Messezelt an einem Infopoint ansprechbar.
Das kulinarische Angebot
Auch für Verpflegung ist gesorgt. Wie auch im vergangenen Jahr werden die beliebten Coffee-Bikes wieder am Start sein und sich um die Versorgung mit bester Bohne kümmern. Aber auch für den leeren Magen wird auf der Jobnox das passende Angebot gemacht. Bereits im Eingangsbereich warten Brötchen und viele weitere Speisen für den kleinen Hunger, zwischen den Zelten A und B wird es einen Gastrobereich geben, den in diesem Jahr Unternehmer aus dem Rhein-Lahn-Kreis, das Team des Culinarischen Catering der Obermühle und der Metzgerei Lenz, betreiben. Im Limeskastell wartet das Team des Kastells mit authentischen lukanischen Bratwürstchen und Suppen auf hungrige Gäste. Ein Hauch römische Esskultur darf an einem solchen Ort nicht fehlen.
Eine Veranstaltung wie die Jobnox vorzubereiten und auf die Beine zu stellen ist nicht nur eine Menge Arbeit, das Ganze kostet auch jede Menge. Schon im Premierenjahr kostete die Veranstaltung eine halbe Million Euro, und die Erweiterung der Messe in diesem Jahr hat auch die Kosten steigen lassen. Das Konzept begeistert, und so freuen sich die Veranstalter zunehmend über Unternehmen und Institutionen, die eine solche Initiative finanziell unterstützen. Eine Möglichkeit dabei ist eine Spende an den gemeinnützigen Verein Zukunftswerkstatt Rhein-Lahn, dessen Daseinszweck es ist, Themen rund um Aus- und Weiterbildung junger Menschen im Rhein-Lahn-Kreis zu fördern. Den Vorsitz des Vereins haben Tanja Steeg und Jörg Denninghoff inne. Allen voran unterstützt die Leifheit-Stiftung die Zukunftswerkstatt und hier insbesondere den innovativen Matchmaking-Prozess mit einer Summe von 135.000 Euro.
Gäste aus Mainz erwartet
Landrat Denninghoff und Tanja Steeg freuen sich mit ihrem Team, dass auch in Mainz die Information über die Veranstaltung positiv aufgenommen wird. Gleich zwei Vertreterinnen der Ministerien werden erwartet. Am Freitagvormittag gegen 10 Uhr kommt Bettina Brück, Staatssekretärin im Ministerium für Bildung in Mainz, zu einem Messerundgang, und gegen 16 Uhr wird Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt anreisen, einen Messerundgang machen und ein Grußwort sprechen. red