Bahnlärm Nur einen Teilerfolg erzielt
Jahresrückblick - Bahnlärm: Mittelrhein hat für Berlin keine Priorität

Mittelrhein. Im Kampf gegen den Bahnlärm gab es in diesem Jahr einen Teilerfolg:

Der Beirat „Leiseres Mittelrheintal“ mit Vertretern der Bahn sowie aus Politik und Bürgerinitiativen hat beschlossen, bis 2021 Lärmschutzmaßnahmen aus einem 73-Millionen-Euro-Paket für das Obere Mittelrheintal umzusetzen. Im Zusammenspiel mit weiteren Projekten wie die Ausrüstung der Güterwaggons mit leiseren Bremsen soll so der Schienenlärm halbiert werden. Doch bei einer langfristigen Alternativstrecke für den Schienengüterverkehr wie etwa den Westerwald-Taunus-Tunnel, erhält das Mittelrheintal aus Berlin einen Dämpfer nach dem anderen.

Zunächst hatte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) einen Bundesverkehrswegeplan 2030 vorgelegt, wonach die Trasse lediglich als potenzieller und nicht als vordringlicher Bedarf angesehen wird. Im Dezember wurde bekannt, dass das Ministerium eine andere Hochstufung vorgenommen hat: Zwischen Dresden und Prag soll mit Deutschlands längstem Eisenbahntunnel das Elbtal entlastet werden, obwohl dort das Verkehrsaufkommen niedriger als im Mittelrheintal ist: Durch das Elbtal fahren 140 Güterzüge pro Tag, im Mittelrheintal mehr als 400. aj

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