Besondere Jubilarin
Ihrer Heimatstadt Diez immer treu geblieben
Marianne Brenner freut sich auf die Geburtstagsgäste, die sich am 2. Mai im Haus Deul einfinden.
Rolf Kahl

Einen besonderen Geburtstag feiert am 2. Mai Marianne Brenner aus Diez. Sie kann auf ein ganzes Jahrhundert voller Erlebnisse zurückblicken.

Ein ganz besonderer Ehrentag wird in der Seniorenwohnanlage Haus Deul gefeiert: Marianne Brenner blickt auf ein ganzes Jahrhundert Leben zurück. Am 2. Mai 1925 erblickte sie in Diez an der Lahn das Licht der Welt. In dem Jahr, in dem auch so bekannte Persönlichkeiten wie Paul Newman, Margaret Thatcher, Hildegard Knef und Hans Rosenthal geboren wurden. In Diez lebt Marianne noch heute, umsorgt und selbstständig, mit wachem Geist und bewegtem Herzen. Geboren wurde die Jubilarin in der Wilhelmstraße. Ihr Vater arbeitete als Buchhalter, die Mutter kümmerte sich als Verkäuferin und Hausfrau um das Wohl der Familie. 1932 kam ihre jüngere Schwester Elisabeth zur Welt. Gemeinsam zog die Familie zunächst in die Hainstraße, später in die Bahnhofstraße – dort verbrachte Marianne auch den größten Teil ihres Lebens, bevor sie 2017 ins Haus Deul umzog.

Seit 1983 im Ruhestand

Nach dem Schulbesuch in der Oraniensteiner Straße – der heutigen Karl-von-Ibell-Schule – erlernte Marianne Brenner den Beruf der Kauffrau im Einzelhandel bei „Thielmann“ in Diez. Später wechselte sie zur BEK, der heutigen Barmer, wo sie zunächst in Diez, dann in Limburg als Angestellte tätig war. 1983 ging sie in den wohlverdienten Ruhestand. Doch auch außerhalb des Berufs war Marianne stets aktiv. In jungen Jahren spielte sie gemeinsam mit ihrer Schwester Elisabeth Tischtennis beim TuS Diez. „Die Elisabeth war die bessere Spielerin von uns beiden. Sie schaffte es bis zur Rheinland-Pfalz-Meisterschaft“, erinnert sich Marianne schmunzelnd. Später wurde der Kegelsport zu einer Leidenschaft. Gemeinsam mit einer fröhlichen Damenrunde – in der sie stets die älteste war – wurde erst in der Diezer Bauernschenke, später in der Limburger Stadthalle gekegelt. Mit einigen der ehemaligen „Kegelschwestern“ steht sie bis heute telefonisch in Kontakt.

Ein echter Tennis-Fan

Auch Handarbeiten gehören zu ihren Lieblingsbeschäftigungen: Stricken und Sticken – einige ihrer liebevoll gestalteten Gobelins schmücken noch immer ihre Wohnung im Haus Deul. Reisen führten sie gerne ins Allgäu, etwa nach Fischen. Und durch ihre Schwester Elisabeth, die einen Franzosen heiratete und nach Frankreich zog, wurde auch das Nachbarland zu einem regelmäßigen Urlaubsziel. Besonders freute sich Marianne stets auf ihre beiden Neffen – Alaine, der ältere, wird heute ebenfalls anreisen, um seiner Tante persönlich zu gratulieren. Marianne Brenner ist trotz Rollator noch mobil in der Wohnanlage unterwegs. Sie verfolgt täglich die Tagesschau, liest die Tageszeitung und ist ein echter Tennis-Fan – keine TV-Übertragung des „weißen Sports“ wird verpasst.

Wer der Jubilarin persönlich gratulieren möchte, hat dazu am 2. Mai von 11 bis 12 Uhr im Haus Deul Gelegenheit. Auch unsere Zeitung gratuliert herzlich zum 100. Geburtstag und wünscht Marianne Brenner noch viele weitere Jahre bei bester Gesundheit und in guter Gesellschaft.

Top-News aus der Region