Solidargemeinschaft ist weiter aktiv
Hilfe für Menschen in Not in Ruanda: Solidargemeinschaft jetzt auch in Afrika aktiv
So sieht eine therapeutische Versammlung des neuen Partners FCLLO in Ruanda aus.
Solidargemeinschaft

Trotz erheblicher Einschränkungen durch die Corona-Pandemie war es der Solidargemeinschaft „Menschen in Not“ möglich, den Partnern in Lahnstein, Koblenz und Tasnad sowie neuerdings auch in Ruanda Hilfeleistungen zukommen zu lassen. Dies teilt die Organisation in einer Pressemitteilung mit.

Aktualisiert am 20. September 2021 12:11 Uhr

Man sei so zum Beispiel in der Lage gewesen, dem Haus Christophorus, dem Treff 81 und dem Frauennotruf Koblenz sowie dem neuen Partner FCLLO in Ruanda Geldmittel in erheblicher Höhe zur Unterstützung ihrer wichtigen Arbeit zur Verfügung zu stellen.

Nach der Fusion mit dem Förderverein Braubach-Ruanda wurde unter Mithilfe der Ruanda-Verbindungsbüros beim Innenministerium in Mainz und in Kigali eine neue Partnerschaft gegründet mit FCLLO (Family Circle Love Lab Organisation). Ihre Aufgabenstellung ist mit der des Frauennotrufs Koblenz vergleichbar. Vorsitzender der FCLLO ist Dative Nakabonye, zu dem sofort ein sehr angenehmer und verlässlicher E-Mail-Kontakt aufgebaut werden konnte, so die Solidargemeinschaft. Die Verständigung erfolgt mithilfe eines sehr präzisen Übersetzungsprogramms in englischer Sprache.

FCLLO ist von den ruandischen Behörden voll anerkannt und sorgt sich als NGO (Nichtregierungsorganisation) in vielen einzelnen Projekten gleicher Zielsetzung darum, „sexuelle geschlechtsspezifische Gewalt (SGBV) auszurotten und friedliche Familien für eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinschaft zu fördern“. Die Mission von FCLLO ist es, SGBV gegenüber Mädchen und Frauen zu verhindern und darauf zu reagieren, indem sie mentale und psychosoziale Ansätze, Verhaltensänderungen und wirtschaftliche Befähigung nutzt. Gemeint ist damit auch die finanzielle Unterstützung der Familien.

Von Dative Nakabonye übersandte Fotos zeigen die Frauen und Mädchen in ihrer bunten Alltagskleidung wie auch in festlichen Gewändern bei Aktionen, Therapieübungen und Versammlungen. FCLLO hat sehr viel zu leisten. „Die Solidargemeinschaft freut sich, diese eifrigen Helfer im Distrikt Butare unterstützen zu können“, erklärt „Menschen in Not“.

Neben der Verbindung zu FCLLO gerät der Kontakt zu Tasnad und Elijah in Hosman auch in diesem Jahr nicht in Vergessenheit. Für Ende September ist ein Transport nach Hosman terminiert, der eine große Menge neuer Kleidung geladen hat, die von einem großen Modehaus in Nastätten gespendet wurde. „Die Kleidung ist zur Versorgung der Romafamilien dringend nötig“, bestätigt Ruth Zenker auf Anfrage.

Der Weihnachtstransport mit den von den Kindern sehnlichst erwarteten Geschenkpäckchen zur Caritas Tasnad startet an einem noch festzulegenden Termin in der ersten Dezemberwoche. Der Zeitraum wurde von der Spedition bereits bestätigt. „Dazu rufen wir auf, den November zum Einkaufen und Packen zu nutzen“, erklärt die Solidargemeinschaft.

„Die Kolpingsfamilien des Bezirks nehmen die Päckchen wieder an wie im Vorjahr und liefern sie an die Lagerstelle im Bauhof der Stadt Lahnstein.“ Die Stadtverwaltung habe eine passende Lagerfläche zur Verfügung gestellt. „An zwei noch festzulegenden Terminen werden auch wieder Sammelstellen auf dem Salhofplatz in Oberlahnstein und auf dem Marktplatz in Niederlahnstein eingerichtet“, so „Menschen in Not“.

Eine eigene Rolle nimmt die „Initiative Kestert“ mit Ingeborg Siebert ein, die wie im Vorjahr erneut Sammlungen durchführt. Mit dabei sind auch wieder die fleißigen Strick- und Häkeldamen um Roswitha Klein in Prath.

Alle Sammelstellen werden mit ihren Terminen noch extra veröffentlicht.

Weitere lokale Nachrichten