Das Doppelhaus Diezer Straße 49/51 mit der Brot- und Feinbäckerei Adolf Meuer (links) wurde beim Bombenabwurf am 19. September 1944 total zerstört. Allein die Backstube blieb stehen. Elf Menschen, die im Keller Schutz gesucht hatten, kamen ums Leben. Foto: Familie Meuer/Bildmontage Dieter Fluck Dieter Fluck. privat
Limburg. Heute vor 80 Jahren erlebten die Limburger einen katastrophalen Tag, der sich tief ins Gedächtnis der heute noch lebenden Kinder von damals eingegraben hat. Am 19. September 1944 erlebte die Domstadt im Zweiten Weltkrieg einen der schwersten von elf Luftangriffen. 72 Kampfflugzeuge der US-Luftwaffe warfen 183 Tonnen Bomben ab. Ziele waren die Verkehrsachsen wie Eisenbahnanlagen und Brücken. Eine Vielzahl von Gebäuden fiel in Trümmer. Die Schulchronik berichtet von geschätzten 70 Toten. Auch ein Teil des Hauptfriedhofs wurde zerstört.
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Diezer Straße stark betroffen
Der Luftalarm ertönte um 15.03 Uhr. In der Chronik der Dompfarrei ist von 600, in der Schulchronik von 900 Bomben die Rede. Mit am schwersten heimgesucht wurde die Diezer Straße, wo eine ganze Häuserreihe vollständig zusammenstürzte.