Laut Einsatzleiter Gunnar Gramsch war die Einheit Bad Ems nach der Alarmierung gegen 1.50 Uhr blitzschnell am Brandort und verhinderte so ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Häuser. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand im Dachstuhl auch relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Einheit Bad Ems wurde von Feuerwehr-Kollegen aus Fachbach und Arzbach unterstützt. Der größte Teil der Löscharbeiten fand im Inneren des Hauses statt, doch die Hitze war auch in die Isolation des Daches gedrungen. Um die Außenhaut des Daches in Augenschein zu nehmen und mit der Wärmebildkamera nach weiteren Glutnestern zu suchen, arbeiteten die Einsatzkräfte auch vom direkt hinter den Häusern gelegenen Berghang aus.
Die Flammen hatten sich nach Einschätzung Gramschs im nicht ausgebauten und teils noch mit Lehm und Stroh isolierten Dachstuhl des Altbaus in der Römerstraße schnell ausgebreitet. Auch die Decke zur darunter liegenden Wohnung brach durch. „Dabei können wir als Laien gar nicht sicher sagen, ob das Feuer tatsächlich im Dachstuhl oder in der Wohnung darunter ausgebrochen ist“, erklärt der Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. „Alles war sehr verrußt.“ Auch zur Brandursache oder zum entstandenen Sachschaden könne man noch keine Aussagen treffen. Dazu ermittelt jetzt die Kriminalpolizei.
Während die Bewohner unverletzt blieben, zog sich einer der Retter beim Sturz im Treppenhaus eine Verletzung zu. Der Einsatz war gegen 6.30 Uhr am Morgen beendet. Eine Brandwache blieb noch bis 12 Uhr am Einsatzort.