In den ersten beiden Ferienwochen verbringen hier Kinder aus Lahnstein und von der „Lahnschiene“ ihre Freizeit. Die Leitung haben Ann-Kathrin Kurz, Christian Zapp und Timon Klaedtke – und alle drei zeigen sich zur „Halbzeit“ hoch zufrieden über den Verlauf.
Thema diesmal: Zirkus
„Als Thema haben wir diesmal Zirkus“, berichten die drei auf Nachfrage unserer Zeitung. Dafür wurden zahlreiche auf das Thema bezogene Aktivitäten von dem 28-köpfigen Team ehrenamtlich vorbereitet. Ein kleines Geländespiel im Scheunenwald fand beispielsweise schon statt – ein großes Geländespiel in Verbindung mit einer Wanderung durch den Lahnsteiner Heilwald ist für diese Woche geplant.
Der Familientag am vergangenen Samstag war gut besucht, die Eltern bekamen einen Einblick in die Arbeit des ehrenamtlichen Teams. Jeden Tag werden Workshops angeboten. Kerzentattoos, Windlichter basteln, Kinderschminken und Batiken sind einige davon. Am gestrigen Montag fand sogar eine kleine Fußball-EM statt. Jedes Kind hat zudem die Möglichkeit, einmal auf der Scheune mit den Betreuern zu übernachten. Die großen Kinder hatten die Übernachtung in der vergangenen Woche, für die Kleinen steht das Abenteuer noch an. Es gibt Spiele und Geschichten am Lagerfeuer und eine spannende Nachtwanderung. Lecker: Traditionell gibt es bei den Übernachtungen Burger für alle.
Am Samstag startet der zweite Kurs
Die Stadtranerholung ist für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Alle Kurse sind jeweils mit mehr als 100 Kindern voll besetzt, am kommendem Samstag startet der zweite Kurse. Der ist komplett mit Lahnsteiner Kindern besetzt. Der erste Kurs hatte bisher Glück mit dem Wetter, auch für den Rest der Woche sind die Aussichten gut. Wenngleich man bei starkem Regen in die Scheune ausweichen kann, machen Aktivitäten im Freien natürlich deutlich mehr Spaß.
Und so hoffen auch Sebastian Seifert und Tanja Sporenberg auf gute Wetterbedingungen, wenn am kommenden Samstag der „Lahnstein“-Kurs beginnt. „Im vergangenen Jahr hat es oft geregnet, da musste vieles kurzfristig umgeplant werden“, sagt Seifert, den unsere Zeitung bei den letzten Vorbereitungen erreicht. „Wir freuen uns auf tolle zwei Wochen mit 130 Kindern.“ Gemeinsam mit Tanja Sporenberg leitet er selbst seit mehr als 20 Jahren einen der drei Kurse dieser Kinderfreizeit – 25 Betreuer stehen beiden tatkräftig zur Seite.
Wie auch beim laufenden „Zirkus“-Kurs gibt es ab Samstag ein eigenes Thema. Welches das ist, möchten beide natürlich nicht verraten, „das ist immer ein Geheimnis“. Auch ihr motiviertes Betreuerteam freue sich auf ereignisreiche zwei Wochen. Es werde wieder vieles geboten, Workshops, Hüttenbau, Geländespiele, Übernachtung mit Lagerfeuer und ein Elternnachmittag stehen an.
Scheune bis zu 170 Tage genutzt
Und auch der dritte Kurs, der sich vor allem an Kinder aus den Rheingemeinden richtet und unter der Leitung von Julia und Jannik Kost steht, hat wieder einiges vorbereitet, mit dem die Kids in den beiden letzten Ferienwochen unterhalten werden.
Übrigens: Wenn hier mal keine Kinderhorden toben, ist auch viel los auf der Scheune: An bis zu 170 Tagen im Jahresverlauf wird das Haus genutzt, berichtet Seifert, der auch Hausverwalter der Scheune und Kassierer des Kolpinghaus-Vereins ist.