Ausschreibung für Solaranlagen auf Dorfgemeinschaftshaus Hahnstätten und beide Kindertagesstätten wird vorbereitet
Hahnstätten setzt auf regenerative Energien: Fotovoltaik für gemeindeeigene Dächer
Grundsätzlich geeignet aber noch nicht freigegeben ist das Dach des Festsaals am Dorfgemeinschaftshaus. Für die beiden Kitas sei die Statik für Solarmodule ausreichend. Foto: Uli Pohl
Uli Pohl

Hahnstätten. Hahnstätten will regenerative Energien im Ort weiter etablieren und seinen Teil zur kommunalen Energiewende beitragen.

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Dazu fasst der Rat einen Grundsatzbeschluss, dem nun konkrete Projekte folgen. Eines dieser Projekte ist die Installation von Fotovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden. Dabei übernehme die Gemeinde auch eine Vorbildfunktion für private Investitionen. Dazu informierte zuletzt Holger Gretzschel aus Katzenelnbogen den Rat über mögliche Anlagen auf den Dächern des Dorfgemeinschaftshauses über dem Festsaal sowie auf den Kitas Pusteblume und Zwergenland.

Möglichkeiten ausgelotet

Nachdem die Statiken geprüft wurden, sind auf den beiden Kindertagesstätten Solaranlagen möglich. Das Ergebnis für das Dorfgemeinschaftshaus steht noch aus. Die Reserven in der Konstruktion reichten aus, um handelsübliche Module zu verwenden. Als Planungsgrundlage diente unter anderem das Ermitteln der Dachflächen, die Belegung mit Modulen, die Eignung der Dachflächen, die Elektroinstallation in den Gebäuden und die Wirtschaftlichkeit. Zu Letzterem legte Gretzschel eine Beispielrechnung vor, um die Wirtschaftlichkeit in Zahlen zu dokumentieren. Der Musterrechnung wurden Investitionskosten von jeweils rund 30 000 Euro pro Anlage zugrunde gelegt.

Aufgrund der zeitlichen Aspekte bei den Netzausbauplänen der Syna schlug Gretzschel vor, grundsätzlich an der maximalen Belegung der Dachflächen bei allen drei Projekten festzuhalten. Um eine zeitnahe Umsetzung zu gewährleisten, sei eine Vorgehensweise in zwei Phasen denkbar.

Zunächst für Eigenbedarf

Zunächst könnte auf den Kindergärten und dem Dorfgemeinschaftshaus eine Fotovoltaikanlage – unter 30 Kilowatt-Peak – für die Nutzung zur überwiegenden Deckung des Eigenbedarfes realisiert werden. In Bezug auf die Kitas stehen dem Projekt die beteiligten Gemeinden Kaltenholzhausen, Mudershausen und Schiesheim ebenfalls positiv gegenüber.

In einer zweiten Phase könnte je nach Fortschritt im Netzausbau eine Erweiterung in Betracht gezogen werden. Gretzschel wies darauf hin, dass jeweils zwei Anlagen (als Überschuss- beziehungsweise Volleinspeisungsanlagen) errichtet werden könnten. Nach eingehender Diskussion sprach sich der Rat dafür aus, eine Ausschreibung und das Leistungsverzeichnis für eine Überschussanlage in Auftrag zu geben.

Von Uli Pohl

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