Ihre Ursprünge hat die Veranstaltung in kleineren Treffen rund um die Mercedes-Cabrios der 1960er-Jahre, die den Spitznamen „Pagode“ trugen. Die Kontakte zum betreffenden Club fürs Rheinland von Paul-Otto Singhof, münden nun in ein größeres Fest, das zudem guten Zwecken dient. Zentral im Programm ist eine Orientierungsfahrt für maximal 50 Teilnehmende. Es sind noch einige Startplätze frei, Anmeldungen sind möglich per E-Mail an die Adresse oldtimertreffen@otto-singhof.de.
Finale auf dem Segelflugplatz: die Teilnehmer an der Orientierungsfahrt im Vorjahr. Foto: Christoph Feigl
Ausfahrt startet um 10.45 Uhr
Mehrere besondere Aufgaben warten auf die Teams bei der Ausfahrt, die um 10.45 Uhr startet. Der Streckenverlauf wird vorab nicht bekannt gegeben, fest steht aber, dass alle wieder zum Abschluss auf dem Nastättener Segelflugplatz zusammenfinden sollen. Für die besten Fahrer gibt es Preise, doch nicht nur für sie. Die weiteste Anreise wird ebenso prämiert wie das schönste Kostüm, das passen sollte zum jeweiligen Auto und zu der Epoche, in der es auf den Straßen Europas das Alltagsbild mitprägte.
Manches Kleid oder mancher Anzug aus der Wirtschaftswunderzeit könnte somit am 17. Juni wieder ans Tageslicht gelangen. Christoph Feigl denkt auch etwa an französisches Flair dank Barrett neben einem Citroen 2 CV. Der textile Ideenreichtum ist nicht eingeschränkt. Dieser kleine Wettbewerb ist neu im Konzept. Es gibt „sehr attraktive Preise“, zum Beispiel Gutscheine für einen Segelflug oder von der Tankstelle sowie Eintrittskarten fürs 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im nächsten Jahr.
Am Autohaus in der Nastättener Rheinstraße können alle Besucher die ausgestellten historischen Wagen bewundern und Unterhaltung sowie gastronomische Angebote genießen. Das Waidwerk aus Heidenrod-Langschied von Eva Klos sowie Stefan Clos mit seinem Catering aus der Obermühle bei Attenhausen sind am Ort. Der Cocktail Fuzzy aus Berghausen serviert seine frisch gemixten Drinks, Bierstadter Gold schenken dessen Brauer aus dem gleichnamigen Wiesbadener Stadtteil aus. Kunst und Kunsthandwerk werden weiterhin präsentiert. So zeigt die Malerin Heike Triebel aus Berghausen ihre Bilder.
Motorsport und Upcycling
Ray Riley von Cruisin' Design aus Rüdesheim stellt mit seinem Upcycling eine Verbindung zum Motorsport her, wenn aus Motorblöcken, Zündkerzen und Pokalen zum Beispiel Uhren entstehen. Rudiorama aus Taunusstein-Bleidenstadt gewährt mit seinen Dioramen Einblicke in Autowerkstätten und Garagen, die als Miniaturen in die historische Welt der Oldtimer passen.
„Unterstützt von der ganzen Mannschaft“, einer Belegschaft von 35 Leuten, werde im Autohaus für die Gäste gesorgt, verspricht Feigl. Die Firma Classic-Partner im Mercedes-Konzern für Pflege und Restauration von Oldtimern gehört ebenfalls zum Profil der Veranstaltung.
Im vergangenen Jahr reichte das Einzugsgebiet der Teilnehmenden vom Westerwald über den Rheingau bis nach Frankfurt. Am Ende erhielt die Erich-Kästner-Schule in Singhofen eine Spende in Höhe von 1000 Euro aus den Tageserlösen. Diesmal sollen die Clowndoktoren aus Wiesbaden von einer Spende profitieren. Sie werden beim Oldtimertreffen am Ort sein, für die Kinder stehen zudem ein Schminktisch und eine Hüpfburg parat. Für die zweite Hälfte der Überschüsse werde noch ein Spendenempfänger gesucht, so Christoph Feigl abschließend.