Am Mittwoch gegen 13.45 Uhr fuhr ein Pkw-Fahrer aus Lahnstein von der Emser Landstraße Richtung Bad Ems auf die B 260. Eine Sattelzugmaschine befuhr zeitgleich die B 260 von Lahnstein kommend und wollte ebenfalls seine Fahrt in Richtung Bad Ems fortsetzen. In Höhe des Wanderwegs Ruppertsklamm, so teilt die Polizeiinspektion Lahnstein mit, fuhr der Pkw vom Einfädelungsstreifen nach links auf die durchgehende Fahrbahn der B 260 ein und übersah hierbei die Sattelzugmaschine. Infolgedessen kam es beim Wechseln der Fahrbahnspur zur seitlichen Kollision zwischen dem Einfahrenden und der Sattelzugmaschine. Der Lkw-Fahrer habe aufgrund der Aufprallwucht reflexartig nach links gelenkt, der Pkw-Fahrer sei ebenfalls unkontrolliert nach links gefahren, ehe er an der Leitplanke durch den Zusammenstoß zum Stillstand kam. Beide Fahrzeuge fuhren somit auf die Gegenspur.
Zum Verkehrsunfallzeitpunkt seien glücklicherweise keine anderen Fahrzeuge auf der B 260 in Fahrtrichtung Lahnstein unterwegs gewesen, sodass kein weiterer Verkehrsteilnehmer gefährdet wurde. Beim Eintreffen der Polizei gaben beide Fahrer an, nicht verletzt zu sein, an den Fahrzeugen entstand erheblicher Schaden. Sie waren nicht mehr fahrbereit.
Auffallend war, dass in den vergangenen Tagen insbesondere von der Umgehungsstraße B 260 Richtung Bad Ems hohes Verkehrsaufkommen zu beobachten war. Viele Autofahrer fuhren dann aber nicht weiter geradeaus, sondern nutzten in Höhe Ruppertsklamm auf der gegenüberliegenden Seite rechts die Einfahrt, um dort widerrechtlich zu wenden und auf der B 260 wieder Richtung Lahnstein zu fahren, oder rechts ab Richtung Emser Landstraße ihre Fahrt fortzusetzen. Ein „Schleichweg“, um die aktuelle Baustelle auf der B 42 zu umgehen, wo seit Wochenbeginn eine Ampelregelung für Stau sorgt. Wie die Straßenmeisterei Bad Ems mitteilt werden dort neue Schutzplanken aber auch Betonschutzwände zur Absicherung der Einfahrten des Lahnecktunnels eingebaut. Die Arbeiten an den Schutzplanken werden in den nächsten Tagen abgeschlossen sein“, berichtet Carsten Müller. Bei den Betonwände allerdings warte man noch auf die Anlieferung, sodann in den nächsten Wochen erneut eine halbseitige Sperrung unter Ampelregelung erforderlich sein wird. „Das können wir leider nicht vermeiden“, so Müller.
Bereits am Mittwochmorgen um 10.48 Uhr hatte ein Müllfahrzeug in der Bergstraße einen technischen Defekt. Das Fahrzeug war laut Polizei nicht mehr fahrbereit und eine größere Menge Öl lief aus, das von der Freiwilligen Feuerwehr und einer Spezialfirma entfernt wurde. Die Bergstraße war während der Aufräumarbeiten gesperrt.