Den nunmehr 19. Blaufärbermarkt eröffnete auf der Bühne vor der „Krone“ Gewerbevereinsvorsitzender Alexander Bayer, der unter den zahlreichen Gästen Karl Peter Bruch und Emil Werner besonders begrüßte. Der Traditionsmarkt, längst eine feste Größe in Nastättens Veranstaltungskalender, biete ein vielfältiges Angebot, das ganz überwiegend aus der Region kommt.
Stadtbürgermeister Joachim Rzeniecki dankte Alexander Bayer, Heinz Fahrenberg und dem ganzen Gewerbeverein für die Organisation dieses Marktes, für den „sich die Stadt aufgehübscht“ habe. Für die Verbandsgemeinde gratulierte Bürgermeister Jens Güllering. Gerade der Blaufärbermarkt zeige, dass Tradition nicht altmodisch sei. Er erinnere an die alte Kunst des Blaufärbens im Blauen Ländchen.
Noch ehe um 13 Uhr die Geschäfte zum verkaufsoffenen Sonntag öffneten, lohnte sich ein Bummel durch die Marktstraße. Wie immer beteiligten sich heimische Vereine und Institutionen tatkräftig am Gelingen des Marktes: Der Eine-Welt-Laden lockte mit Naturprodukten und Geschenkartikeln, die Rotarier betrieben ihren Weinausschank, Kaffee und Kuchen gab es bei „Hand in Hand“ und am Stand des Nastätter Carneval Clubs.
Das DRK war präsent, und der Heimatpflegeverein Blaues Ländchen informierte über die alte Kunst des Blaufärbens, lockte aber auch mit Waffeln und Kakao. Gleich neben der rollenden Waldschule der Kreisjägerschaft bot das Forstamt Wildbratwurst und andere edle Wildprodukte an, während die SPD Thüringer Bratwurst offerierte. Zum Tierfotoshooting lud der Verein Tierhoffnung ein.
Die Streuobstgemeinschaft Nassauer Land ließ die Besucher beim Pressen der Äpfel zuschauen und bot ganz frischen Most an. Genau so frisch waren die Backesbrote. Man bewunderte die zahlreichen Bastelarbeiten aus Holz, die wunderschönen Blumengebinde und das echte Olivenöl aus Kreta, geschmackvolle Geschenkideen für das nahende Weihnachtsfest.
Natürlich fehlte es auch an erlesenen Weinen, Schnäpsen und Likören nicht, an frischem Obst und Gemüse sowie an Bienenprodukten von heimischen Imkern.
Keramikprodukte, Tees, Spielwaren, edle Steine und Naturkosmetik rundeten das reichhaltige Angebot ab, in dem auch weitere Leckereien wie Kabeljaufilet „Bremer Art“, Pizza, Crêpes, asiatische Speisen und Käsespezialitäten nicht fehlten. Auch in den Geschäften der Innenstadt herrschte ein reges Treiben, und mancher Marktbesucher nutzte die Gelegenheit zu einem Plausch mit wiedergetroffenen Bekannten.