Der Lahnwein steht im Zentrum des Besuchs der Deutschen Weinkönigin Eva Lanzerath und Mittelrhein-Weinkönigin Marie Dillenburger, die im Weingut Schreiberlay an einem Glas Müller-Thurgau schnuppert, um die Aromen des Tropfens festzustellen. Carlo Rosenkranz
Viel unter die Leute gekommen ist die Deutsche Weinkönigin Eva Lanzerath in ihrer Amtszeit noch nicht. Die Corona-Pandemie hat nahezu alles, womit man die Regentschaft normalerweise verbindet, vereitelt. Weinfeste, Galas, Auslandsreisen – alles über ein gutes halbes Jahr auf Eis gelegt. Selbst ihre Antrittsbesuche in den deutschen Anbaugebieten sind erst jetzt möglich. Nach der Mosel und der Ahr, wo sie zu Hause ist, ist nun der Mittelrhein dran. Dass Ihre Hoheit mit den beiden Prinzessinnen Eva Müller und Anna-Maria Löffler zum Auftakt ausgerechnet die kleine Weinbau-Enklave an der Lahn besucht und sogar dort übernachtet, ist schlicht „der Wahnsinn“. Denn in offizieller Mission sind noch nie eine Deutsche Weinkönigin und ihre Prinzessinnen an der Lahn gewesen.
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„Wir fühlen uns sehr geehrt“, sagt Monique Thesing stellvertretend für alle, die in Obernhof und Weinähr mit Weinbau zu tun haben. „Das ist für uns ein Ritterschlag.“ Sie ist als Wingertschütz1 eine treibende Kraft des Bürgerweinbergs, den die Ortsgemeinden ins Leben gerufen haben.