Wie der Anspruch auf Gafög ab 2026 in der Verbandsgemeinde umgesetzt werden soll
Ganztagsbetreuung in der Grundschule: VG Loreley auf gutem Weg
An der Grundschule in Kamp-Bornhofen werden in den Sommerferien Brandschutzmaßnahmen umgesetzt. Foto: Mira Zwick
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VG Loreley. Ab dem Schuljahr 2026/2027 haben Kinder im Grundschulalter durch das Ganztagsförderungsgesetz (Gafög) das Anrecht auf Ganztagsbetreuung. Die Voraussetzungen dazu müssen jedoch schon jetzt geschaffen beziehungsweise in die Wege geleitet werden.

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Jüngst beschäftigte sich der Verbandsgemeinderat Loreley mit der Thematik, die Trägerin der Grundschulen ist. Wie sich die Situation in der VG Loreley derzeit darstellt und welche Maßnahmen zu ergreifen sind, sind unter anderem in einem Schulentwicklungsplan zusammengefasst.

1 Der Status quo: Die Verbandsgemeinde Loreley ist Trägerin von sechs Grundschulen: Es gibt die Grundschule Dachsenhausen (71 Grundschüler im Schuljahr 2022/23), die Grundschule Kamp-Bornhofen (53 Schüler im Schuljahr 2022/23), die Marksburgschule Braubach (118 Schüler im Schuljahr 2022/23), die Josef-Guggenmos-Grundschule in Dahlheim (75 Schüler) und die Willy-Brandt-Grudschule Osterspai (77 Schüler). Eine Besonderheit stellt die Loreleyschule (186 Grundschüler im Schuljahr 2022/23) dar, die zugleich eine Grund- und Realschule plus ist.

„Die Schulgemeinschaft soll unbedingt erhalten bleiben, das sieht auch das Schulentwicklungskonzept so vor. Die Loreleyschule ist unverzichtbar in unserer Schullandschaft aufgrund ihrer positiven Entwicklung“, betonte VG-Bürgermeister Mike Weiland. Die Frage der zukünftigen Trägerschaft und Ausgestaltung befindet sich mit dem Kreis in Klärung.

Betreuung für 80 Prozent ist das Ziel

2 Umsetzung der Ganztagsbetreuung: Die VG Loreley strebt an, 80 Prozent der Grundschüler eine Ganztagsbetreuung zu ermöglichen. „Die VG Loreley ist bereits jetzt gut aufgestellt“, findet Bürgermeister Mike Weiland. Es gebe keinen Grund, in Panik zu verfallen. Jedoch werden nicht an allen Schulen werden Ganztagsplätze angeboten werden. „Wir werden als VG den Schwerpunkt auf die Marksburgschule Braubach, auf die Loreleyschule und die Grundschule Dahlheim legen“, erläuterte Weiland.

Dies sei in Braubach nach der Sanierung der Grundschule gut möglich, für die Loreleyschule steht bereits im Schulentwicklungskonzept, dass dort ausreichend Platz für ein Ganztagsangebot ist – einigen Anpassungen vorausgesetzt. In Dahlheim wird derzeit von den drei Ortsgemeinden Dahlheim, Lykershausen und Prath eine Kita mit Mittagsverpflegung in Nachbarschaft zur Grundschule geplant.

„Die VG Loreley ist bereits jetzt gut aufgestellt.“

VG-Bürgermeister Mike Weiland zum aktuellen Stand bei der Ganztagsbetreuung

Dort sollen künftig Synergieeffekte genutzt werden. Darüber hinaus habe die Schule selbst genug räumliche Kapazitäten. An diesen drei Schulen soll künftig Ganztagsbetreuung möglich sein, „wenn wir denn überhaupt eine Nachfrage erhalten, dass wir diese drei Schulen voll belegen müssen“, schränkte Weiland in diesem Zuge ein.

An den drei kleineren Schulen in Dachsenhausen, Osterspai und Kamp-Bornhofen sei es aufgrund der beschränkten Räumlichkeiten und der Möglichkeiten der Mittagsverpflegung schwieriger, eine Ganztagsbetreuung anzubieten. „Da ändert sich erst mal gar nichts“, sagte Weiland. Eltern von Kindern aus den entsprechenden Ortsgemeinden, die eine Ganztagsbetreuung benötigen, haben dann die Möglichkeit, Gastschulanträge zu stellen.

Baugenehmigung wird noch benötigt

3 Die nächsten Schritte: Um an der Marksburgschule Grundschüler ganztags zu betreuen, muss die Sanierung abgeschlossen sein. Dazu fehlt noch die Baugenehmigung sowie eine Prüfstatik. Der Auftrag zur Erstellung wurde im Rahmen der Sitzung einstimmig vergeben. Die Gelder für die Sanierung stehen im Haushalt bereit.

An der Loreleyschule müssen kleinere Umstrukturierungen oder gegebenenfalls Umbaumaßnahmen in der Mensa sowie in der Küche vorgenommen werden. „Das müssen wir möglichst schnell planen. Um von der ersten Bundestranche an Fördergeldern für die Ganztagsförderung müssen bis Juni die Kosten kalkuliert sein“, erläuterte Weiland.

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