Die Fraktion der Freien stellte Anträge - Neubaugebiet Volkenbachtal wird an der Bundesstraße 42 beworben
Für mehr Urlauber und mehr Bürger: Kaub soll weitere Wohnmobil- und Bauplätze bekommen
Um Neubürger wirbt die Stadt Kaub mit ihren freien Bauplätzen im Volkenbachtal jetzt per Schild an der Bundesstraße.
privat

Die Stadt Kaub mit ihrer direkten Lage am Rhein, ihrer Altstadt und der Pfalzgrafenstein ist ein attraktives Reiseziel. Insbesondere auch für Wohnmobil-Reisende, die zu Füßen des Blücherdenkmals gern einen Stopp machen würden. Jedoch: Es fehlen entsprechende Plätze für Wohnmobile. Ähnlich sieht es mit Baugrundstücken in der Stadt aus. Beides soll sich nun ändern.

Um Neubürger wirbt die Stadt Kaub mit ihren freien Bauplätzen im Volkenbachtal jetzt per Schild an der Bundesstraße.
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Die Stadtratsfraktion der Freien, reichte bereits im September Anträge beim Kauber Stadtrat ein. „Im ersten Antrag wurde die Lockerung des Baufensters des Neubaugebiets ,Im Volkenbachtal' beantragt, um eine bessere Vermarktung der Bauplätze zu ermöglichen“, berichtet die Vorsitzende Janine Büter.

Aufgrund der topografischen Gegebenheiten in Steilhanglage sei eine Änderung des Bebauungsplans im Grunde genommen längst überfällig gewesen. Zudem sollte durch mehr Marketingmaßnahmen die Vermarktung des Baugebiets deutlich verbessert werden. Nach diversen Ausschusssitzungen wurde mit Stadtratsbeschluss Anfang November dem Antrag einstimmig stattgegeben und die Fortschreibung des Bebauungsplans beim zuständigen Planungsbüro final in Auftrag gegeben.

In Zukunft wird nicht nur eine stufenartige mehrgeschossige Bebauungsweise im Neubaugebiet möglich sein, sondern auch auf den hinteren sechs Grundstücken der Bau von privaten Garagen. Die Vermarktung erfolgt nun auch durch regelmäßige Veröffentlichungen und durch Hinweisschilder an den Ortseingängen.

„Wir sind sehr optimistisch, dass diese Maßnahmen den Verkauf weiterer Baugrundstücke begünstigen werden und somit nennenswerte Einnahmen für die Stadt Kaub generiert werden können“, freut sich die Vorsitzende.

Neue Wohnmobilstellplätze geplant

Wohnmobilstellplätze könnten nach Ansicht der Freien auf dem Rheinvorgelände im Abschnitt von der Kläranlage bis zum Steiger der Köln-Düsseldorfer entstehen.

Dazu wurde beim Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Bingen angefragt, ob die Stadt dieses Gelände erwerben könne. „Leider wurde diese Anfrage vom WSA abgelehnt“, berichtet Janina Büter, die auch einen „Plan B“ vorstellt: Es soll nun geprüft werden, ob alternativ auf dem Busparkplatz einige Wohnmobilparkplätze errichtet werden können. Ein entsprechender Antrag wurde im Oktober eingereicht und fand die Zustimmung des Stadtrates. Das Anliegen wird nun zur weiteren Umsetzung in der Verwaltung geprüft.

Mit der Parksituation in Kaub hatten sich die Freien bereits in der vergangenen Legislaturperiode befasst. „Bis heute allerdings ohne ein befriedigendes Ergebnis“, so Janine Büter. „Deshalb haben wir erneut auf die Problematik hingewiesen und einen Antrag gestellt.“

Ziel des Antrags sollte eine gleichmäßigere Verteilung der Parkplatznutzung auf die gesamte Fläche des Rheinvorgeländes sein. Mit der Anschaffung einer weiteren Parkuhr, die auf dem Pegel-Parkplatz ihren Platz finden soll, möchte man diesem Ziel im ersten Schritt ein Stück weit näherkommen.

Zustimmung für weitere Parkuhren in der Stadt

Nach diversen Beratungen im zuständigen Bauausschuss in diesem Jahr wurde nun die Anschaffung eines weiteren Parkautomaten im Stadtrat einstimmig befürwortet. Um eine hieraus resultierende Belastung der Anwohner der Zoll- und Bahnstraße zu vermeiden, sollen im Innenbereich Anwohnerparkplätze eingerichtet werden.

Weitere Parkuhren sollen in naher Zukunft hinzukommen, ist man sich durch die Fraktionen hinweg einig. „Somit werden neben einer gleichmäßigeren Verteilung der Parkplatzfrequentierung nun in Zukunft auch weitere Einnahmen durch den zweiten Parkautomaten generiert, die den defizitären Haushalt der Stadt Kaub ein Stück weiter entlasten werden“, so die Fraktionssprecherin Janine Büter.

Die Fraktion feiert es als durchaus großen Erfolg, dass alle ihre Anträge ihre Zustimmung im Stadtrat einstimmig fanden. In den Ergebnissen sehen die Fraktionsmitglieder einen großen Mehrwert für die Stadt Kaub. kr

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