Das Konzert schlug einen großen Bogen von volkstümlichen Weisen bis hin zum großen Klang des symphonischen Blasorchesters. Mit der Fanfare „The Benefaction from Sky and Mother Earth“ von Satoshi Yagisawa gelang dem Veranstaltungsbericht zufolge eine sehr wirkungsvolle Konzerteröffnung. Beim anschließenden „Marche des soldats de Robert Bruce“ zeigten die beiden Flötistinnen des Orchesters, Melissa Debus und Vanessa Bröder-Kuch, ihr Können. Beim Orchesterwerk „La Storia“ von Jacob de Haan konnten vor allem kreative Musiker und Zuhörer ihrer Fantasie freien Lauf lassen – eine Komposition, die alle im Publikum begeisterte.
Die Konzertstücke wurden sehr informativ und humorvoll von verschiedenen Musikern anmoderiert. Beim „Wizard of Oz“ von Harold Arlen prägte das fünfköpfige Drums- und Percussion-Register den Klangkörper des Orchesters. Carina Dallmann entführte die Zuhörer mit ihrer Stimme und „Gabriella's Song“ in die schwedische Kinowelt, bevor es mit der Weinkeller-Polka in die Konzertpause ging.
Gefühlvolles Flügelhorn
Nach dem schwungvoll gespielten „Second Waltz“ zeigte Hendrik Breiden mit dem Solo „My dream“, wie gefühlvoll ein Flügelhorn klingen kann. Nach einem Ausflug in die Welt des Musicals mit „Selections from Starlight Express“ ging es mit dem mitreißend vorgetragenen Potpourri „Im Weißen Rössl“ von Ralf Benatzky und Robert Stolz zurück in heimische Gefilde. „Ohne den Liedern ihren herrlich nostalgischen Charme zu nehmen, hat Arrangeur Stefan Schwalgin seine Bearbeitung um moderne Stilelemente bereichert“, heißt es Bericht der Feuerwehrkapelle. Demnach demonstrierte das Orchester hier mit einem kurzen Einsatz einer Dixieland-Combo sowie Jazz-Elementen und südamerikanischen Tanz-Rhythmen seine Vielseitigkeit.
Viel Spielfreude
Gegen Ende des Konzerts stellte das Posaunenregister mit „Lassus Trombone“ seine Spielfreude unter Beweis, und als Schlusspunkt entfaltete das Orchester mit dem Traditionsmarsch „Die Regimentskinder“ von Julius Fucik seine ganze Klangqualität. Mit dem Marsch „Alte Kameraden“ und einer zünftigen böhmischen Polka endete ein wundervoller Konzertnachmittag in Dahlheim. red