Sie kämpfen für Frauen in Not und gegen die Bürokratie: Verena Müller (links) und Anette Geis vom Frauenhaus. Foto: Sabine Rauch Sabine Rauch
Limburg-Weilburg. Aufenthaltsstatus klären, Kita- oder Schulplatz suchen, Ärzte finden, die noch Patientinnen aufnehmen, bei der Wohnungssuche helfen, aber vor allem: Anträge stellen. Beim Jobcenter oder beim Sozialamt, manchmal auch bei beiden, weil keiner sich zuständig fühlt, beim Versorgungsamt auf Elterngeld, bei der Familienkasse auf Kindergeld.
Und dann ist da ja noch die eigene Finanzierung – jedes Jahr aufs Neue das Hoffen auf Spenden und Bußgelder, Bittbriefe an Politiker, den Kreis und die Kommunen schreiben, Verträge aushandeln. Denn die Finanzierung des Frauenhauses ist eine freiwillige Leistung.