Felsabbrüche zwischen Balduinstein und Cramberg - LBM: Sicherheit kann nicht gewährleistet werden
Felsstürze bei Cramberg: Straße wird für Durchgangsverkehr gesperrt
Immer wieder kommt es an der Kreisstraße zwischen Balduinstein und Cramberg zu gefährlichen Felsstürzen. Laut Landesbetrieb Mobilität kann die Sicherheit für Verkehrsteilnehmer nicht gewährleistet werden. Die Straße wird nächste Woche für den Durchgangsverkehr gesperrt. Foto: Egenolf
jgm

Balduinstein/Cramberg. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez teilt mit, dass aufgrund von aktuellen Felsstürzen auf der K 33 im Bereich zwischen Balduinstein und Cramberg in Abstimmung mit der Straßenmeisterei Diez und den Verkehrsbetrieben die Strecke für den Durchgangsverkehr gesperrt werden muss. Die Vollsperrung wird am Dienstag, 15. Oktober, aufgebaut.

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Der Schulbusverkehr wird nach den Herbstferien über Ersatzverkehr umgeleitet, heißt es. Die Strecke bleibt für den Schwerlasttransport der Baustelle an der Balduinsteiner Brücke offen, um Bauverzögerungen zu vermeiden.

Sicherheit nicht gewährleistet

Ein Felsblock des aktuellen Steinschlages hatte demnach direkt die talseitige Fahrbahnseite erreicht. Bei der Begehung des Geländes konnte bis in eine Höhe von circa 30 Metern die Ausbruchstelle nicht genau lokalisiert werden. Die Hangfläche wird dominiert von einer Vielzahl von stark entfestigten, oberflächennah anstehenden Felsbereichen. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer könne derzeit nicht gewährleistet werden. Die Vollsperrung sei dabei eine reine Vorsichtsmaßnahme, da ein weiterer Abbruch nicht vorhergesehen werden könne.

Zaunanlage zu schwach

In dem betreffenden Verkehrsabschnitt zwischen dem Ortseingang Balduinstein bis zur Zufahrt zum Bahntunnel Cramberg befindet sich laut LBM etwa fünf Meter oberhalb im Gelände eine bestehende Zaunanlage, die jedoch bereits starke Schäden aufweist und für die verstärkte Steinschlaggefahr unzureichend dimensioniert ist. Die Planung einer neuen Steinschlagsicherung sei abgeschlossen, die Umsetzung stehe kurz bevor.

Eine Aufstellung einer mobilen Steinschlagschutzwand bis zur Umsetzung der Maßnahme, wie das auch innerhalb der Ortslage Balduinstein erst im Frühjahr dieses Jahres erfolgt sei, sei in diesem Fall zu kostenintensiv und ungewiss, da die genaue Ausbruchstelle nicht habe lokalisiert werden können und die anstehenden instabilen Felsabschnitte sich über den gesamten Abschnitt von circa 200 Metern erstreckten. red

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