Vor Gericht läuft meist alles nach einem gewohnten Schema. Doch nicht bei einem Fall am Limburger Amtsgericht, wo es Probleme mit den Handschellen gab. Oliver Berg/dpa
200 Euro Geldstrafe wegen Drogenbesitzes: Das Urteil gegen einen 25-jährigen Angeklagten vor dem Limburger Amtsgericht klingt nicht spektakulär. Wenn da nicht falsche Schlüssel für die Handschellen und eine nicht geeichte Waage gewesen wären.
Lesezeit 3 Minuten
Der Prozess vor dem Amtsgericht Limburg beginnt mit einer Posse: Der Angeklagte wird aus dem Maßregelvollzug im rheinland-pfälzischen Andernach in Handschellen vorgeführt und nimmt neben seinem Rechtsanwalt Olaf Wolff im Gerichtssaal Platz. Als er darum bittet, dass ihm – wie üblich vor Gericht – die Handschellen abgenommen werden, müssen die Wachtmeister allerdings passen.