Zum geplanten Eröffnungstermin passt auch, dass der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal zu Ostern 2019 das sogenannte Rheinleuchten veranstaltet. Dabei werden bestimmte Flächen der Kulturlandschaft oder historische Gebäude mit abwechslungsreichen Lichtinstallationen in Szene gesetzt. Man darf also auf zusätzliche Highlights gespannt sein.
Pflanzarbeiten gestartet
Derzeit ist der Wegebau auf der rund 3 Hektar großen Fläche auf der Felsspitze mit dem direkten Strahlenweg und dem verschlungenen Mythenpfad nahezu abgeschlossen. Auch die Pflanzarbeiten sind gestartet: Vorgesehen sind weitere Bäume sowie Rosen, Weißdorn und einheimische Gräser. Zwar ist Teilen des Geländes die Dürre des Sommers noch anzumerken. Bis zur Eröffnung hoffen die Planer aber auf sattes Grün.
Prognose: Budget kann eingehalten werden
Das Gesamtbudget von rund 12 Millionen Euro inklusive Grundstückserwerb kann laut Prognose der Verbandsgemeinde Loreley eingehalten werden. Für die weitere Entwicklung des Parks, zu der neben der inhaltlichen Ausgestaltung zum Mythos und dem kristallförmigen Dach des Ausstellungsraums in der künstlich angelegten Felsschlucht auch die Umgestaltung der ehemaligen Jugendherberge zu einem attraktiven Gastronomiegebäude zählt, rechnet die Kommune mit weiteren Bundes- und Landeszuschüssen.
Weiterer Bundeszuschuss in Sicht?
Als „außerordentlich gut“ bezeichnet VG-Bürgermeister Werner Groß (CDU) den bisherigen Projektverlauf. Für die weitere Planung sei erfreulich, dass sich für die Loreley erneut die Möglichkeit bietet, am Aufruf 2018/2019 im Rahmen der Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus durch das Bundesbauministerium teilzunehmen. Für den ersten Bauabschnitt auf der Loreley hatte die Verbandsgemeinde aus einem speziell für das Welterbe vorgesehenen Fördertopf des Bundesbauministeriums bereits 5 Millionen Euro erhalten. Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem VG-Rat, in seiner Sitzung am kommenden Dienstag dem Antrag auf die Bundesförderung zuzustimmen. Zuvor wird die Verwaltung auch noch einmal Rücksprache mit dem rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz (SPD) halten, der ebenfalls bereits weitere Fördermittel des Landes für die Loreley in Aussicht gestellt hat.
Geschichte des Schieferfelsens erleben
Der erste Bauabschnitt zur Neugestaltung des Loreley-Plateaus als mythischer Kultur- und Landschaftspark hatte eine Kostenobergrenze von 12 Millionen Euro. Insgesamt 10,74 Millionen Euro Förderung gab es dafür von Bund (5 Millionen Euro) und Land (5,74 Millionen Euro). Der zweite Bauabschnitt, den die Planer vom Werkteam-Loreley bereits vorbereiten, sieht auch die Ausgestaltung von vier mythischen Plätzen und die inhaltliche Bespielung des großen Ausstellungsraumes mit Kristalldach in der Schlucht vor. Auf dem Weg durch den Park sollen die Besucher die ganze Geschichte des Schieferfelsens von seiner Entstehung bis zur Rheinromantik erleben können. Das Konzept wird mit dem Bonner Büro projekt 2508 ausgearbeitet.