Bariton Falko Hönisch (rechts) und André Dolabella (links) am Tafelklavier gestalteten Franz Schuberts "Winterreise". Karl-Heinz Wolter
Klassik auf der Burg Gutenfels am Rhein mit der „Winterreise“, dem berühmten Liederzyklus von Franz Schubert – so haben der Bariton Falko Hönisch und André Dolabella am Tafelklavier ihr Konzert überschrieben. Ihm liegt ein Konzept der Internationalen Musikakademie St. Goar zugrunde, wonach die Künstler den Menschen der Region am Rhein die Musik der Klassik nahebringen und durch deren Aufführung vermitteln wollen.
In den Liedern des Zyklus geht es, so haben es die Künstler ihrer Ankündigung beigefügt, „um die Isolation des Individuums und den existentiellen Schmerz eines wandernden Menschen“. Eine Grundstimmung von Verlorenheit, Trübsinn und Fremdheit kennzeichnet den gleichnamigen Zyklus des Lyrikers Wilhelm Müller (1794-1827).