Drive-in für Corona-Schnelltests in Bad Ems öffnet am 13. April - Keine Fußgänger
Drive-in für Corona-Schnelltests: Probelauf für Testzentrum in der Wagenbauerhalle geglückt
Wo sonst für den berühmten Blumenkorso Blüten in Styropor gejagt werden, steckt Bartholomäusmarkt-Königin Svenja Clos dem ehemaligen BMV-Vorsitzenden Ede Wolf ein Wattestäbchen in die Nase.
Willi Willig

Einen erfolgreichen Probelauf haben die Ehrenamtler des Schnelltestzentrums in spe am Dienstagabend in Bad Ems absolviert. In der Halle des Bartholomäusmarktvereins in der Arzbacher Straße wird derzeit das zweite Zentrum für Corona-Schnelltests für die Verbandsgemeine Bad Ems-Nassau eingerichtet – und zwar als Drive-in.

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Wo sonst für den berühmten Blumenkorso Blüten in Styropor gejagt werden, steckt Bartholomäusmarkt-Königin Svenja Clos dem ehemaligen BMV-Vorsitzenden Ede Wolf ein Wattestäbchen in die Nase.
Willi Willig

Ideengeber Carsten Reifert war natürlich mit von der Partie, denn der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems wirbelt als Organisationsleiter in der ersten Reihe.

Unterstützt werden die Feuerwehrkameraden bei diesem „neuen“ Job unter anderem von Ehrenamtlern der DRK-Ortsvereine Singhofen und Bad Ems. Und Carsten Reifert freute sich, dass für Bad Ems auch eine Menge neuer, privater freiwilliger Helfer auf der Matte standen. „Das sind viele Fachleute mit medizinischem Hintergrund“, erklärt Reifert.

„Insgesamt haben wir jetzt ein Team von 51 Männern und Frauen, die in den Schnelltestzentren Nassau und Bad Ems eingesetzt werden können.“ Entsprechend gab es am Dienstagabend eine ausführliche Einweisung des Personals in der Wagenbauerhalle.

25 Autos mit Testpersonen, größtenteils aus dem Bekanntenkreis der Feuerwehr, haben die Teststraße ausprobiert, fuhren entlang der festgelegten Wegeführung, zückten ihr Ausweisdokument, wurden registriert, „abgestrichen“ und warteten schließlich im ausgewiesenen Bereich eine Viertelstunde auf das Testergebnis. „Alle negativ“, verrät Reifert.

„Wir haben dabei ein paar kleinere Sachen festgestellt, die optimiert werden können“, sagt er. Im Großen und Ganzen aber habe alles gut geklappt. Was allerdings nicht vorgesehen ist, sind Fußgänger in der Teststraße. „Das kriegen wir logistisch nicht hin.“

Denn für Fußgänger müssten extra Räume bereitgestellt werden. In der Bartholomäusmarkthalle können demnach tatsächlich nur Menschen in Fahrzeugen getestet werden, obgleich natürlich mehrere Testpersonen pro Fahrzeug möglich seien. Ohne Auto ist man in Nassau an der richtigen Adresse.

In dieser Woche soll ein weiterer Testlauf mit den Verbesserungen über die Bühne gehen, bevor dann am kommenden Dienstag, 13. April, offiziell der Startschuss für das Bad Emser Schnelltestzentrum fällt. Bislang hat das Testzentrum in Nassau montags bis freitags täglich von 17 bis 20 Uhr geöffnet.

Mit der Einweihung des Drive-ins in Bad Ems wechseln die Öffnungstage zwischen Nassau und Bad Ems ab. Grund: Das ehrenamtliche Helferteam ist für beide Zentren im Einsatz, und so können die Arbeitskräfte, die sich dafür ihren Feierabend um die Ohren schlagen, geschont und besser eingeteilt werden. Montags, mittwochs und freitags wird wie gewohnt in Nassau getestet, die Dienstage und Donnerstage übernimmt Bad Ems. Mit Bad Ems kommt aber noch ein zusätzlicher Testtag am Wochenende hinzu: Samstags zwischen 9 und 12 Uhr wird die Wagenbauerhalle ebenfalls für Schnelltests bereitstehen. Michaela Cetto

Testen lassen können sich nur Menschen, die vorher einen Termin dafür vereinbart haben. Auf der Homepage www.vgben.de gibt es entsprechende Formulare dafür. Terminvereinbarungen sind auch telefonisch unter 02603/793.139, montags bis donnerstags 8.30 bis 13.30 Uhr und freitags bis 12 Uhr, möglich.

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