Maßnahmen Gewässerunterhaltung
Dörsbach in Katzenelnbogen an B274 ausgebaggert
Das könnte ein Anfang für eine geplante Aufwertung des Areals sein. Blick von der Brücke zwischn der Bäckerei Zorn und dem Blumengeschäft Klockhaus. Der Dörsbach ist ordentlich gesäubert.
Uschi Weidner

Die lange erwarteten Baggerarbeiten am Dörsbach sind abgeschlossen. Weitere Themen im Stadtrat waren die schlechte Verkehrssituation vor den Schulen und die Catzenelnbogener Ritterspiele.

„Was lange währt, wird endlich gut“, weiß schon der Volksmund. Mindestens seit April vergangenen Jahres ist die Gewässerunterhaltung des Dörbaches durch die Kreisverwaltung ein Thema im Katzenelnbogener Stadtrat. So gab es eine Verzögerung, als die mit der Untersuchung der Sedimente und Anlandungen beauftragte Firma keine Proben entnehmen konnte, weil der Wasserstand zu hoch war. Von den ausstehenden Analyseergebnissen hing aber laut Verwaltung das weitere Vorgehen ab. Mitte Dezember fand ein Ortstermin mit dem Landkreis, interessierten Firmen, dem Ordnungsamt und der Stadt Katzenelnbogen statt. „Die Durchführung der Maßnahme ist seitens des Kreises für den Zeitraum vom 1. Februar bis zum 15. März geplant“, hieß es damals. Nun konnte Stadtbürgermeisterin Petra Popp auf der jüngsten Ratssitzung Vollzug melden.

„Einige Anpassungen sind aber noch notwendig.“
Petra Popp berichtete über die Planungen zu den Catzenelnbogener Ritterspielen Ende Juni.

„Die Maßnahme ist durchgeführt und abgeschlossen“, so Popp. „Wegen der abzutransportierenden Menge waren die Arbeiten etwas aufwendiger als vorher gedacht.“ Aber die Absprachen mit dem ausführenden Unternehmen hätten gut funktioniert, so die Bürgermeisterin. Ein anderes Sorgenkind der Stadtpolitik bleibt dagegen weiter bestehen. „Die Verkehrssituation vor den Schulen hat sich aktuell nochmals verschlechtert“, berichtete die Bürgermeisterin und verwies auf die Missachtung der Halte- und Parkverbote in gefährlichen Straßenabschnitten.

An den Stellschrauben wird noch gedreht

Mittelfristig wird eine Verbesserung der Lage durch den schon seit Jahren geplanten städtischen Parkplatz vor der Realschule/FOS plus im Einrich und durch die Umsetzung eines Mobilitätskonzepts erwartet. Kurzfristig soll ein weiteres Halteverbot gegenüber der Grundschule zwischen dem Blumenbeet und der Einfahrt der Verbandsgemeinde (VG) hinzukommen. Auch geplant ist eine zusätzliche optische Kennzeichnung des Anfangs und Endes der Hol- und Bringzone in der Straße „Im Gänsberg“. Außerdem soll das absolute Halteverbot dort weiter ausgeweitet werden.

Eine kurze Zwischeninformation gab es auch zum Stand der Vorbereitungen für die Catzenelnbogener Ritterspiele, die am Wochenende, 28. und 29. Juni, stattfinden. Zum zweiten Mal am Start sind Fogelvrei Produktionen aus Norddeutschland. Sie waren im vergangenen Jahr kurzfristig eingesprungen, nachdem sich der ursprüngliche Ausrichter aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste. Aufgrund der Kürze der Zeit hatten die Norddeutschen wenig am Konzept geändert und auf bestehende Strukturen und Beschicker zurückgegriffen. Aber schon damals klang an, dass sie im Falle eines fortgesetzten Engagements stärker eigene Ideen einbringen wollen – insbesondere, da die Ritterspiele erneut rote Zahlen schrieben. Die Stadt verzeichnete einen Verlust von rund 11.000 Euro, und auch Fogelvrei Produktionen musste wohl in Katzenelnbogen ein Minus in Kauf nehmen. Aktuell laufen die Planungen zu Werbung, zu Genehmigungen, zum Aufbau an der Turnier- und der Weiherwiese sowie zum Programm und zur Logistik, sagte Popp. „Einige Anpassungen sind aber noch notwendig.“

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