„Im Elternbrief habe ich geschrieben, dass die Oberfläche durch den Bauhof abgesucht werden soll“, sagt Edel. „Damit war geschultes Personal mit entsprechender Schutzkleidung gemeint. Der Begriff „Freiwillige“ sei durch die Mail der Unfallkasse ins Spiel gebracht worden, fährt sie fort und kritisiert Fehlinterpretationen. „Dass die Freiwilligen sogar die Eltern sein sollten, ist eine Unterstellung.“
Besorgte Eltern hatten sich öffentlich gegen eine solche Suchaktion gewandt, waren dabei aber anonym geblieben, weil sie „Repressalien gegenüber unseren Kindern fürchten“, wie es ein Vater ausdrückte. Petra Edel ist entsetzt darüber. „Falls ich aber den Eindruck erweckt habe, dass ich die Gesundheit von Kindern und Eltern aufs Spiel setzen würde oder man Repressalien gegenüber seinen Kindern fürchten muss, wenn man Kritik an meinem Verhalten äußert, so tut mir das leid. Dies war bestimmt nicht meine Absicht.“ Das weitere Vorgehen soll am Donnerstag um 19 Uhr bei einem Elternabend besprochen werden, an dem auch Dr. Rainer Radtke von der Unfallkasse und eine Vertreterin der Stadt sowie der Schulelternbeirat teilnehmen wird. Letzterem hat Edel zusätzlich nun einen weiteren Brief geschrieben, in dem sie versichert, dass es keine Situation gebe, in der Kinder mit Repressalien fürchten müssten. „Ich würde mir allerdings wünschen, dass man sich mit solcher Kritik oder Ängsten an ein Mitglied des Schulelternbeirats wendet, damit eine konstruktive Lösung gefunden werden kann“, so Edel.
Tobias Lui