Experten beleuchten beim Kreiswaldbauverein Lage im Wald - Schäden auf Rekordniveau
Die Lage des Waldes im Rhein-Lahn-Kreis: Buchen sterben selbst an guten Standorten
Hier standen jahrzehntelang Fichten: Der Zustand dieser kommunalen Fläche bei Miehlen lässt sich auf den Privatwald übertragen.
Thorsten Stötzer

Als es den heutigen Rhein-Lahn-Kreis noch gar nicht gab, galt Rettert als kältester Ort in diesem Gebiet. Also wurde bereits 1881 begonnen, Wetterdaten aufzuzeichnen. Davon berichtete Steffen Herzog als Geschäftsführer des Kreiswaldbauvereins den Mitgliedern. Die Resultate sind eindeutig: um zwei bis drei Grad stieg die Durchschnittstemperatur in 100 Jahren, zusätzliche 1,5 Grad sollen in weiteren 90 Jahren folgen. Daraus ergebe sich ein „enormer Handlungsbedarf“ für den Forst.

Aktualisiert am 19. Dezember 2022 12:03 Uhr
Wolfgang Schuh, der Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes für Rheinland-Pfalz, beschreibt die Schäden durch Windwurf, Dürre und Borkenkäfer. Die Statistik zeige, dass in den jüngsten Jahren immens mehr Schadholz angefallen sei als zum Beispiel 2003, als es ebenfalls sehr trocken und heiß war.

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