Bedrückend, beklemmend – und notwendiger denn je: Mit einer zutiefst nachdenklich stimmenden ökumenischen Gedenkveranstaltung hat das evangelische Dekanat Nassauer Land an die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 erinnert.
Auf sehr nahegehende Weise machte der Abend deutlich, dass der Antisemitismus auch heute, 86 Jahre später, keineswegs überwunden ist, sondern, ganz im Gegenteil, zunehmend wieder an Boden gewinnt. Eindrücklich erinnerte Antje Müller, Ökumene-Beauftragte des Dekanats, an die Reichspogromnacht, in der organisierte Schlägertrupps der Nationalsozialisten in ganz Deutschland Synagogen in Brand setzten, jüdische Geschäfte plünderten und brutal ...