An der Städtischen Bühne feierte "Das kunstseidene Mädchen" nach dem Roman von Irmgard Keun Premiere
„Das kunstseidene Mädchen“: Roman feiert umjubelte Premiere am Theater in Lahnstein
Ausdrucksstark und wandlungsfähig: Isabel Seibert verleiht Keuns „Doris“ genau die richtige Mischung aus Naivität und Realitätssinn. Foto: Ulrike Bletzer
Ulrike Bletzer

Zugegeben, eine leicht verdauliche Kost ist es nicht, was das Lahnsteiner Theater in diesen Tagen seinem Publikum serviert. Schließlich geht es in Irmgard Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“, dessen Bühnenfassung aus der Feder von Gottfried Greiffenhagen am vergangenen Freitag im Nassau-Sporkenburger Hof Premiere feierte, um gesellschaftliche Barrieren, gescheiterte Existenzen, geplatzte Illusionen.

Dass man diese eher schwere Kost dennoch genießen kann, liegt nicht zuletzt daran, dass sie bei aller Tragik mit einer kräftigen Prise leichtfüßigem Witz und Charme angereichert ist. In der vom aufkommenden Nationalsozialismus überschatteten Endphase der Weimarer Republik in der rheinischen Provinz und vor allem in Berlin angesiedelt, erzählt „Das kunstseidene Mädchen“ eine Phase aus dem Leben einer 18-Jährigen, die aus denkbar einfachen ...

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