Es ist immer wieder unglaublich, mit welchem Engagement sich Dahlheimer Bürger mit ihren Freunden auf der nur knapp 200 Meter langen Jakobstraße einbringen, um mit dem Verkauf ihrer selbst hergestellten Produkte die von Klärchen Klein ins Leben gerufene Idee zur Hilfeleistung zu verwirklichen. Von allen liebevoll-einfach Klärchen genannt, saß die Seniorin auch jetzt wieder in ihrem Pavillon am Eingang zum Basar und begrüßte die Gäste. Diese hatten es nicht leicht, sich von Stand zu Stand zu bewegen, denn auf Schritt und Tritt begegneten sie Nachbarn, Freunden und Bekannten, mit denen sie ins Gespräch kamen. Händeschütteln war nicht immer möglich, denn in der einen Hand hielten sie, was sie gerade erworben hatten, in der anderen den Becher Glühwein oder die leckere Nürnberger Rostbratwurst.
Wer es richtig deftig haben wollte, der genoss gebratene Schupfnudeln mit Sauerkraut, dazu auch einen Wein vom Mittelrhein, kräftigen Likör oder verschiedene Brände. Ein paar Meter weiter wehte den Besuchern der herrliche Duft einer Thai-Küche um die Nase. Weihnachtliche Bäckereien waren heiß begehrt, aber nicht alles konnte in Dahlheimer Backöfen hergestellt werden.
Gelees und Marmeladen ergänzten das Angebot, von dem schon zur Halbzeit kaum etwas übrig war. Erstmals dabei war Janik Monschauer mit seiner Hufeisenschmiede. Da stoben die Funken nur so vom Amboss. Ohne Funken ging es in Jens' Brennstübchen zu. Seine Brandmalereien auf Holz zeigen viele Motive, aber auch Sprüche wie „Find Dein Glück in Lyk“, womit Lykershausen gemeint war. Nicht zum Verzehr geeignet waren die Deko-Torten aus Gips und Silikon, die Familie Freisberg aus der „Villa Pelletti“ im Angebot hatte. Klärchen war sehr gespannt, welche Summe zu gleichen Teilen an die beiden Institutionen ausgeschüttet werden kann.