Fachleute bezeichneten Zustand vor 40 Jahren als erschreckend - Verluste im Kriegsjahr 1945 nicht belegt
Burg Stein: Der Verfall hat Geschichte
Dieser Stich nach Merian zeigt eine Ansicht der Stadt Nassau im Jahr 1645. Die Burg Stein ist rechts am Burgberg deutlich zu erkennen. Nur wenige Jahrzehnte zuvor hatte die Adelsfamilie ihren Sitz in das neue Schloss in der Stadt verlegt.

Über die Erbauung der Burg Stein auf halber Höhe zwischen Lahn und Burg Nassau ist nichts überliefert. Der erste gesicherte Nachweis stammt aus dem Jahr 1234. Die Burg war Sitz der Herren vom Stein, die zur Gefolgschaft der Grafen von Nassau gehörten. Das Gemäuer wurde wohl aufgegeben, als die Familie vom Stein ab 1621 ihren Sitz in der Stadt ausbaute, der heute als Stein’sches Schloss bekannt ist. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts war die Burg Stein nach Ansicht der Geschichtsforscher noch intakt, doch im Laufe der Zeit verfiel das Bauwerk.

Es soll noch bis Mitte des 18. Jahrhunderts als Wohnung eines Wildhüters gedient haben, wie Karl Dietrich Buddeberg einst in einer Chronik schrieb. 1757 wurde mit Karl Freiherr vom und zum Stein der letzte und berühmteste Sohn der Familie geboren. Obwohl in unmittelbarer Nähe schon 1872 ein Denkmal für den Freiherrn errichtet wurde, scheint die Burg seiner Vorfahren weniger Aufmerksamkeit geschenkt worden zu sein.

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