Aufregung zu Wochenbeginn an mehreren Schulen in der Region: Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums mitteilte, gingen am Montag an mehreren Schulen Bombendrohungen per E-Mail ein. Darunter befinden sich nach Informationen unserer Zeitung die BBS Lahnstein sowie die Martinusschule (Realschule plus) in Lahnstein.
Experten des Landeskriminalamts (LKA) Rheinland-Pfalz halten die Drohungen zwar für nicht realistisch, „die Polizei nimmt jede solcher Bedrohungen aber ernst“, unterstreicht das Präsidium. Jedem Einzelfall werde nachgegangen. Es handele sich hierbei auch nicht um einen Scherz, sondern um eine strafbare Handlung, „die empfindliche Haft- oder Geldstrafen nach sich ziehen kann“, betont die Pressestelle.
Unterricht ging wie gewohnt vonstatten
Der Unterricht an den beiden betroffenen Lahnsteiner Schulen ging derweil am Montag wie gewohnt vonstatten. Die Lahnsteiner Polizei zeigte jedoch verstärkt Präsenz rund um das Schulgelände.
Anfang April musste die Martinussschule schon einmal mit einer ähnlichen Situation umgehen: Damals wurde auf einer Mädchentoilette, die auf dem gemeinsamen Schulgelände von Martinusschule und Marion-Dönhoff-Gymnasium liegt, Schmierereien in roter Schrift entdeckt, die einen Amoklauf für den folgenden Tag ankündigten. Die Drohung verbreitete sich rasend schnell über die sozialen Netzwerke, ein Bild der Schmierereien kursierte in Snapchat.

Amokdrohung sorgt für Aufregung an Lahnsteiner Schulen
Es war wohl ein schlechter Aprilscherz, der an zwei Lahnsteiner Schulen für Aufregung gesorgt hat. Amokdrohungen sind zu einem echten Problem geworden. Soziale Netzwerke tragen ihren Teil dazu bei.
Auch in diesem Fall wurde die Polizei eingeschaltet. Die Beamten konnten den Schüler ermitteln, der das Foto verbreitet hatte. Eine echte Gefahrenlage bestand seinerzeit zwar nicht. Dennoch zeigten die Beamten auch damals Präsenz auf dem Schulgelände, um die Elternschaft und die Kinder zu beruhigen. Der Unterricht fand wie geplant statt, viele Eltern ließen ihre Kinder am Tag des angedrohten Amoklaufs tatsächlich aber zu Hause.