Freunde der Thomas-Engel-Stiftung planen "Offenen Garten" und Brunch - "Ovationen" fallen aus, Spenden über Website erbeten
Benefizaktionen für Eswatini: Freunde der Thomas-Engel-Stiftung starten wieder durch
Die Pappmaché-Sparschweine sind zum Markenzeichen der Freunde der Thomas-Engel-Stiftung geworden. Sie werden im Hilfsprojekt in Eswatini gebastelt. Der Förderverein plant seine nächsten Aktionen. Foto: Anna-Lena Menzel
Anna-Lena Menzel

VG Nastätten. Die Freunde der Thomas-Engel-Stiftung Nastätten melden sich nach einer Corona-Zwangspause wieder mit Veranstaltungen zurück. Für Juli laden sie zu ihrem „Offenen Garten“ ein. Zuletzt hatte der Förderverein sein Benefizkonzert „Ovationen“ im September Corona-kompatibel auf die Leinwand des Nastätter Autokinos geholt. „Danach kam ja der große nächste Lockdown“, erinnert sich Vereinsvorsitzender Jan Menzel. Mit unserer Zeitung spricht er über die Pläne für die kommenden Monate und warum die Bilanz für 2020 gar nicht schlecht ausfällt.

Seit 2013 sammeln die Freunde der Thomas-Engel-Stiftung Spenden, um die Stiftung zu unterstützen. Das größte Projekt ist die Aidswaisenhilfe in Eswatini – vormals Swasiland. Eine wichtige Einnahmequelle für den Förderverein sind die zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen, die er über das ganze Jahr hinweg organisiert. Nun lässt es die Corona-Lage wieder zu, Pläne zu schmieden. „Wir werden mit drei fest terminierten Aktionen starten“, sagt Jan Menzel.

Die erste davon soll der „Offene Garten“ am Sonntag, 18. Juli, sein. Es ist bereits die siebte Auflage des Veranstaltungsformats, bei dem Vereinsmitglieder in ihren Garten einladen. In diesem Jahr öffnet Jan Menzel mit seiner Familie den eigenen Garten für Interessierte. „Die Themenschwerpunkte sind wieder Garten- und Stiftungsarbeit“, erklärt Menzel. Bei einem Imbiss und Getränken können sich Besucher über die Arbeit der Thomas-Engel-Stiftung und ihres Fördervereins informieren.

Speis und Trank sind kostenfrei. Doch: „Wer die Arbeit der Stiftung unterstützen möchte, darf das gern tun“, sagt Jan Menzel. Mehrere der inzwischen bekannten Pappmaché-Sparschweine sollen bereitstehen – entweder um eine Spende einzuwerfen, oder um die Schweinchen zu erwerben. Die Spardosen sind zum Markenzeichen des Fördervereins geworden. Sie werden im Hilfsprojekt für Aidswaisen in Eswatini von den Kindern selbst gebastelt. Der Gewinn aus den Sparschweinchen fließt wieder zurück an das Hilfsprojekt.

Das nächste Benefizevent der Stiftungsfreunde soll dann am Sonntag, 5. September, stattfinden. „Es wird im Außenbereich des Limeskastells Pohl einen musikalischen Brunch geben“, erklärt Jan Menzel. Auftreten werde eine A-cappella-Formation – mehr wolle er noch nicht verraten. Bei dem Brunch handele es sich um eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Limeskastell.

Und auch wenn es noch ein paar Monate hin ist: Die Nastätter Weihnachtsstraße hat der Förderverein fest im Blick. Dort würde er sich gern wieder mit einem Stand präsentieren. In der Vergangenheit wurde dort Apfelpunsch mit und ohne „Schuss“ aus dem Hexenkessel ausgeschenkt. „Wir freuen uns riesig darauf, da wieder mit den Leuten ins Gespräch zu kommen“, betont Jan Menzel.

Sicher ins Wasser fallen werden in diesem Jahr allerdings die „Ovationen“. „Das haben wir schweren Herzens so entschieden“, sagt der Vereinsvorsitzende. Ein Benefizkonzert mit mehr als 200 Gästen in geschlossenen Räumen wolle der Förderverein in diesem Jahr nicht riskieren. Im Vorjahr mussten die für Mitte März geplanten „Ovationen“ bereits Corona-bedingt abgesagt werden. Ein Alternativangebot konnte im September gemacht werden: Statt Live-Auftritten im Nastätter Bürgerhaus gab es Musikstücke und Grußbotschaften per Video – aufgenommen von verschiedenen Künstlern, die in den Vorjahren schon bei den „Ovationen“ zu Gast waren, wie zum Beispiel der Geiger Yury Revich oder Troubadour-Preisträger Sven Garrecht.

In diesem Jahr startet der Förderverein eine Aktion über seine Internetseite – wer möchte, soll dort voraussichtlich ab kommender Woche eine Spende aus Solidarität mit den „Ovationen“ machen können. Alle paar Wochen will der Verein einen Spendenzwischenstand veröffentlichen. „Diese Spenden sollen einen Bezug zu den ,Ovationen' haben und kommen eins zu eins den Hilfsprojekten zugute“, betont Jan Menzel. Laufen werde die Spendenaktion bis Mitte oder Ende September.

Im vergangenen Jahr konnten die Freund der Thomas-Engel-Stiftung insgesamt 13.500 Euro an die Stiftung spenden. Eine Summe, die durchaus zur Zufriedenheit des Fördervereins sei – vor allem vor dem Hintergrund der Pandemie. Eingegangen waren auch zwei größere anonyme Spenden, wie Jan Menzel berichtet. „Der Förderverein möchte sich dafür bedanken“, sagt der Vorsitzende. 2019 konnte der Verein 17.000 Euro an die Stiftung übergeben, 2018 waren es rund 15.000 Euro. Seit seiner Gründung hat er insgesamt bereits etwa 80.500 Euro gespendet.

Nähere Infos über die Freunde der Thomas-Engel-Stiftung Nastätten gibt es unter www. freunde-thomasengelstiftung.de oder auf dem Instagram-Account freunde_der_tes

Von unserer Redakteurin Cordula Sailer

Top-News aus der Region