Bad Ems. Keine Frage, dieser Tag stand ganz im Zeichen des ersten Teils des Namens, mit dem sich die Kreis- und Kurstadt seit 1913 offiziell schmücken darf. Zuerst erreichte Bad Ems die frohe Kunde, dass die Gutachterkommission des Internationalen Rats für Denkmalpflege, Icomos, die Aufnahme der elf Great Spas of Europe ins Weltkulturerbe der Unesco empfiehlt (unsere Zeitung berichtete). Dann, nur wenige Stunden später, kam Simone Zagrodnik, Geschäftsführerin der European Historic Thermal Towns Association (EHTTA) – zu Deutsch: der Vereinigung der historischen Thermalstädte Europas – zu Besuch an die Lahn. Natürlich nicht ohne konkreten Anlass: Sie übereichte Stadtbürgermeister Oliver Krügel zwei Urkunden, die schwarz auf weiß bestätigen, dass Bad Ems nun ein Teil der europäischen Route historischer Thermalstädte (European Route of Historic Thermal Towns) ist.
Noch nie was davon gehört? Dann wird es Zeit: Bei der europäischen Route historischer Thermalstädte handelt es sich um eine vom Europarat zertifizierte Kulturroute, die rund 50 Orte in 18 Ländern miteinander vernetzt – gemanagt und verwaltet von der bereits erwähnten EHTTA, einer 2009 gegründeten Non-Profit-Organisation.