38 neue Sicherheitsberater informieren über Schockanrufe und Prävention im Alltag
Ausbildung: Senioren auch im Rhein-Lahn-Kreis vor Betrugsmaschen besser schützen
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38 Menschen aus der Region haben sich neu als Sicherheitsberater ausbilden lassen. Foto: Polizeipräsidium Koblenz
rw-system. Polizeipräsidium Koblenz

Betrüger, insbesondere am Telefon, suchen sich oft ältere Menschen als Opfer aus. Um vor den sich immer wieder verändernden Maschen zu warnen und darüber zu informieren, wurden im Juli engagierte Bürger als Sicherheitsberater für Senioren (SFS) ausgebildet.

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Insgesamt 38 Menschen aus neun verschiedenen Kommunen (Stadt Mayen, Stadt Koblenz, den Verbandsgemeinden Pellenz und Puderbach sowie den Kreisverwaltungen Westerwaldkreis, Rhein-Lahn-Kreis und Altenkirchen) sind als SFS ausgebildet worden.

Nach einem dreitägigen Seminar, organisiert von den Kommunen und inhaltlich gestaltet durch die Zentrale Prävention vom Polizeipräsidium Koblenz, erhalten die ehrenamtlich tätigen Bürger nun ihre Urkunden zum erfolgreich absolvierten Lehrgang. Für den Rhein-Lahn-Kreis haben sich Edith Lawrenz aus Bad Ems, die Gemeindeschwester plus Yvonne Weiland aus der Verbandsgemeinde Loreley und die Gemeindeschwester plus Elvira Zorbach aus der Verbandsgemeinde Nastätten ausbilden lassen. Das teilen das Polizeipräsidium Koblenz und die Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises in einer Pressemeldung mit.

Aktuelle Maschen erklärt

Während der Lehrgangstage wurde den Teilnehmern vermittelt, welchen aktuellen Betrugsmaschen die Bürger derzeit am ehesten zum Opfer fallen und wie man Menschen mittels einfacher Verhaltenshinweise davor schützen kann. Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Ausbildung auf die derzeit kursierenden Betrugsmaschen des sogenannten Schockanrufs, auch Verkehrsunfalltrick genannt, oder des WhatsApp-Betrugs gelegt. Aber auch Themen zur Verkehrssicherheit oder dem Einbruchschutz wurden durch Experten der Zentralen Prävention anschaulich vermittelt. Darüber hinaus wurden auch wertvolle Tipps zum gelungenen Vortragen vor Publikum an die Zuhörer weitergegeben.

Mit einem gefüllten Handwerkskasten mit Information und Wissen und einem Rucksack voller Motivation werden die Berater nun ihren Altersgenossen helfen, sich vor Straftaten zu schützen. Manche SFS halten Vorträge in Seniorenkreisen, andere stehen zu regelmäßigen Sprechzeiten für Mitmenschen für einen gemeinsamen Austausch zur Verfügung, wieder andere führen auf Anfrage auch vertrauliche Gespräche mit Hilfesuchenden Bürgern. red

Wer sich zum Sicherheitsberater für Senioren ausbilden lassen will, wendet sich an das Seniorenbüro Die Brücke, Uschi Rustler, Insel Silberau 1 in Bad Ems, Telefon 02603/972.336, E-Mail an uschi.rustler@rhein-lahn.rlp.de, oder an die Zentrale Prävention des Polizeipräsidium Koblenz, Kriminaloberkommissarin Carolin Blum, Telefon 0261/103 28 62.

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