„Es hat lange gedauert, bis ich sagen konnte: Ich bin Künstlerin“, blickt Olga Geihslinger zurück. Schließlich ist Kunst per se brotlos. Oder? Dieses tief in der Gesellschaft verwurzelte Negativimage hatte sich auch ihr eingeprägt. Zum Glück nicht unauslöschlich: Inzwischen steht die 38-Jährige dazu, Künstlerin zu sein – und nimmt am zweiten Septemberwochenende zum ersten Mal an der Ausstellung „Kunst trifft Handwerk“ in Nastätten teil.
„Ich bin sehr dankbar, dass ich dort mitmachen darf“, sagt sie. Die Ausstellung im städtischen Bauhof der Blaufärberstadt, die in diesem Jahr zum fünften Mal über die Bühne geht, kannte Olga Geihslinger bisher ausschließlich als Besucherin. Zwei Künstlerkolleginnen schlugen ihr vor, Kontakt mit Ursula Näther, der Initiatorin von „Kunst trifft Handwerk“, aufzunehmen: „Und erfreulicherweise haben ihr meine Urban-Sketching-Arbeiten auf Anhieb ...