Tierschutz Krankheit breitet sich von Hessen weiter aus und wird auch von Waschbären übertragen - Gefahr für den Menschen durch Leptospirose: Auch Hunde können sich anstecken: Staupe bei Füchsen im Rhein-Lahn-Kreis nachgewiesen
Tierschutz Krankheit breitet sich von Hessen weiter aus und wird auch von Waschbären übertragen - Gefahr für den Menschen durch Leptospirose
Auch Hunde können sich anstecken: Staupe bei Füchsen im Rhein-Lahn-Kreis nachgewiesen
Rhein-Lahn. Hundehalter sollten aufpassen: In der Region um Pohl (Verbandsgemeinde Nassau) sind verendete Füchse aufgefunden worden, von denen zumindest einer von Staupe befallen war. Anfang des Jahres waren befallene Füchse im Bereich des Kreises Limburg-Weilburg gefunden worden, dicht an der Grenze zur Verbandsgemeinde Hahnstätten. Dem Anschein nach „wandert“ diese Tierkrankheit weiter nach Westen und hat nun auch die Mitte des Rhein-Lahn-Kreises erreicht. Die Staupe ist eine Viruserkrankung, die nicht nur Wildtiere, sondern auch Haustiere befallen kann. Insbesondere Hundebesitzer sollten deshalb besonders achtsam sein und auf eine vorsorgliche Impfung ihrer Tiere achten, rät das Veterinäramt des Rhein-Lahn-Kreises. Hauskatzen können sich zwar mit dem Virus infizieren, zeigen jedoch keine klinischen Krankheitsanzeichen. Vor dem ersten Nachweis im Rhein-Lahn-Kreis waren die Staupe, aber auch die für den Menschen gefährliche Leptospirose in den vergangenen Monaten bei der Untersuchung verendeter Waschbären und Füchse im Kreis Limburg-Weilburg sowie im Lahn-Dill-Kreis belegt worden. Dazu ist ein Merkblatt erschienen.
Typische Symptome der hochansteckenden Staupeerkrankung bei Hunden sind demnach hohes Fieber und Abgeschlagenheit sowie, je nach Verlaufsform, Durchfall, Erbrechen, Atemwegsinfektionen oder auch Bindehautentzündung bei den betroffenen Tieren. Darüber hinaus kann es auch zu Entzündungen des Zentralnervensystems kommen.