Es handelte sich dabei um ein ehemaliges Munitionsdepot der Bundeswehr, das im Jahr zuvor geschlossen wurde. Gemeinsam mit dem Unternehmer Toni Klein, der im Jahr 2004 verstarb, und später auch mit dem Bauunternehmer Karl-Heinz Könsgen wurde das neue Krematorium konzipiert, finanziert und gebaut. Fünf Jahre nach Gründung konnten die Unternehmer dann das Rhein-Taunus-Krematorium im Mai 2001, also vor 20 Jahren, mit damals nur einer einzigen Einäscherungsanlage in Betrieb nehmen. Heute zählt es zu den größten und modernsten Krematorien Europas.
Immer wieder Erneuerung
Vieles ist in den vergangenen 20 Jahren in dem Betrieb geschehen. Die Wünsche von Angehörigen und Hinterbliebenen haben sich erheblich verändert, und damit auch die Bestattungsbranche. So ist die von Anfang an gegebene 72-Stunden-Garantie einer Einäscherung mittlerweile Standard bei den meisten Krematorien.
Die Leistungen wurden in Dachsenhausen aber stets ausgebaut, von der termingebundenen Einäscherung bis hin zur umfangreichen digitalen Unterstützung der Abläufe, auch für Bestatter. Nach der Erweiterung, gestartet mit einem Spatenstich im Jahr 2014, verfügt das Krematorium heute über acht Einäscherungsanlagen. Darunter sind auch zwei Linien für schwerst-adipöse Verstorbene.
Die acht Anlagen sind rund um die Uhr an etwa 340 Tagen im Jahr in Betrieb. Pro Jahr werden in Dachsenhausen weit mehr als 30.000 Einäscherungen durchgeführt. Rund 60 Mitarbeiter haben in und rund um das Krematorium einen Job gefunden. Zusammen mit dem Krematorium konnten der Rasenfriedhof und der alte Waldfriedhof eröffnet werden. In einer Kooperation mit der Stadt Braubach eröffnete man 2007 den Rheinhöhen-Ruhewald, der bereits mehrfach erweitert wurde. 2015 kam „Unser Hafen“ hinzu, ein Friedhof für Mensch und Tier. Zwei weitere Friedhofsflächen sollen in Zukunft noch verwirklicht werden.
Mit der Tochtergesellschaft Deutsche Friedhofsgesellschaft wurde zudem eine Plattform für Angehörige geschaffen, die unter anderem auch günstige Beisetzungen anbietet – Grabpflege inklusive. Auch hält sie die größte Suchmaschine für Friedhöfe und Bestatter in Deutschland vor. Ein umfangreicher Onlineratgeber ergänzt das Angebot.
Nächste Generation eingebunden
Heute sind neben Karl-Heinz Könsgen mit Judith Könsgen und Tobias Klein Vertreter der nächsten Generation in das Unternehmen eingebunden. „Wir sind, so wie viele Bestattungsunternehmen auch, ein Familienbetrieb“, heißt es in einem Pressetext. „Für die Bestatter da zu sein, zu unterstützen und schnell zu entscheiden, ist unser Credo. Deshalb sind wir angesichts unseres 25-jährigen Bestehens dankbar für die Treue und Unterstützung durch unsere Kunden. Viele Bestatter sind heute für uns wertvolle, freundschaftliche Ratgeber und geben uns Anregungen, wie wir Dinge noch besser gestalten können.“ ms