In der vergangenen Woche war ich beruflich für ein paar Tage in Belgien unterwegs, um genau zu sein, in Brüssel. Das Programm war ziemlich vollgepackt: Neben einem Besuch in der EU-Kommission und im Europäischen Parlament hospitierten wir auch bei der jeden Mittag um 12 Uhr stattfindenden Pressekonferenz in der Kommission und hatten einige Hintergrundgespräche mit Abgeordneten. Viel Freizeit blieb da nicht.
Verführerischer Duft
Doch die freien Stunden am Abend nutzten meine Kollegin und ich, um in die Stadt zu fahren und eine original belgische Waffel zu essen. Denn wir wollten Brüssel sicher nicht verlassen, ohne das berühmt-berüchtigte Gebäck probiert zu haben. Schon als wir uns dem Laden, den wir uns ausgeguckt hatten, näherten, stieg uns der Duft von frisch gebackenen Waffeln in die Nase. Um das Geschmackserlebnis zu intensivieren, konnten wir die Waffel mit verschiedenen Toppings garnieren. Von Puderzucker über Schokolade bis hin zu Früchten war alles dabei. Ich entschied mich für Erdbeeren und weiße Schokolade.
Deutsche Waffeln können mithalten
Nach kurzer Wartezeit war die Waffel fertig und wurde uns serviert. Ich staunte nicht schlecht: Die gesamte Waffel war bedeckt mit Erdbeeren und überzogen von einer dicken Schicht weißer Schokolade. Auch als ich den ersten Bissen nahm, wurde ich nicht enttäuscht. Sie war knusprig, warm und der Teig selbst nicht zu süß – für meinen Geschmack perfekt. Doch war sie nun so etwas Besonderes, dass Waffeln aus Deutschland, aus unserer Region, nicht mit ihr mithalten können? Ich denke nicht. Trotzdem kann ich nun wenigstens behaupten, eine original belgische Waffel gegessen zu haben – und das auch noch in ihrem Herkunftsland.