Eine Buga kann dazu beitragen, dass Gäste den Rhein auf vielfältige Art erleben: mit der klassischen Fahrgastschifffahrt,...
Geld mit dem Schlaf verdienen
Im Tourismus wird Geld zwar mit dem Schlaf verdient, aber nicht „im Schlaf“. Das gilt auch für Bundesgartenschauen, die in ausreichender Zahl und Qualität Hotels, Pensionen, Campingplätze und Ferienwohnungen brauchen. Laut einer Studie der IHK Koblenz aus dem vergangenen Jahr steht der Mittelrhein jedoch vor einem Problem: Etwa ein Drittel der Betriebe wird es 2031 nicht mehr geben. Die Buga-Planer haben sich auf der Burg Sterrenberg in Kamp-Bornhofen mit Experten getroffen, die in dem drohenden Mangel auch Chancen sehen: Neue attraktive und zeitgemäße Angebote entwickeln, die die Region Mittelrhein voranbringen. Michaela Voß, die mit ihrer Firma hotelident Unternehmer berät, und Hannes Mairinger, der erfolgreich zahlreiche Hotel- und Tourismusprojekte geleitet und umstrukturiert hat, sehen auch im Welterbe Potenzial dafür. Dennoch ist das Fazit der Profis ernüchternd und ermutigend zugleich: Das Mittelrheintal hat noch viel Arbeit vor sich, um als Tourismusregion national und international konkurrenzfähig zu bleiben.
Impulse durch Wassertourismus
...mit professioneller Begleitung in Schlauchbooten ...
Ein innovatives Paradebeispiel ist Sven Bernd aus Kaub, der Schlauchbootfahrten auf dem Rhein anbietet (www.mittelrhein-rafting.de), und das mittlerweile sogar als Vollzeitunternehmer. Bei den Fahrten mit professionellen Guides, die mögliche Gefahren im Rheinverlauf gut kennen und alle mit Schwimmwesten ausgestatteten Teilnehmer ausführlich instruieren, wird das Risiko so gering wie möglich gehalten. Die Gäste erleben den Rhein dabei nicht nur aus anderer Perspektive völlig neu, sondern auch Sandstrände, die sonst unerreichbar wären.
Wie sich Fluss und Land ergänzen können
...oder in der Badehose – wie mit der Stromschwimmschule Cubalido oder in abgetrennten Flussschwimmbädern.
Die nächsten Schritte
Zum Thema Mobilität ist eine weitere Buga-Expertenrunde geplant. Stimmt der Zweckverband am Montag für die Bewerbung und nimmt die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft diese an, sind für die zweite Jahreshälfte neben der Gründung der Buga GmbH auch weitere Infoveranstaltungen für die Öffentlichkeit vorgesehen.