Die Zahl der Arbeitslosen im Rhein-Hunsrück-Kreis ist im vergangenen Dezember 2024 leicht gestiegen. Wie die zuständige Agentur für Arbeit in Bad Kreuznach in einer Pressemitteilung erläutert, waren im Hunsrück und am Mittelrhein 2456 Menschen als erwerbslos gemeldet, das sind 71 Personen mehr (3,0 Prozent) als im November und 289 Personen beziehungsweise 13,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug im Dezember 4,1 Prozent und lag um 0,1 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,7 Prozent.
Die Agentur für Arbeit in Simmern verzeichnete im Dezember 1574 Arbeitslose (plus 42), das entspricht einem Anstieg um 0,1 Prozentpunkte von 4,1 Prozent auf 4,2 Prozent (Vorjahr 3,8 Prozent). Die Geschäftsstelle in Boppard zählte im Dezember 882 Arbeitslose (plus 29), das bedeutet ebenfalls eine Erhöhung um 0,1 Prozentpunkte von 3,8 Prozent auf 3,9 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote in dem Bereich bei 3,4 Prozent.
153 Stellen wurden neu gemeldet
Die Unternehmen suchen im Rhein-Hunsrück-Kreis weiterhin Mitarbeiter, berichtet die Agentur für Arbeit. 153 Stellen wurden im Dezember neu gemeldet (57 mehr als im Vormonat, aber 56 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 1190 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Die Arbeitslosigkeit ist im gesamten Bezirk, also im Rhein-Hunsrück-Kreis sowie den Kreisen Birkenfeld und Bad Kreuznach, im Dezember 2024 ebenfalls gestiegen. 10.657 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 49 Personen (1,0 Prozent) mehr als im November und 530 Personen beziehungsweise 5,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,6 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,4 Prozent.
Herbstbelebung blieb aus
„Nach der ausbleibenden Herbstbelebung steigt die Arbeitslosigkeit nur noch leicht“, bilanziert die Agentur für Arbeit für den gesamten Bezirk, bestehend aus Rhein-Hunsrück-Kreis sowie den Kreisen Birkenfeld und Bad Kreuznach. Die Arbeitslosenquote beträgt insgesamt unverändert 5,6 Prozent. „Zum Jahreswechsel ist der Zugang an Arbeitslosen sogar leicht rückläufig. Das gilt aber auch für den Abgang aus Arbeitslosigkeit, was zeigt, dass es schwieriger wird, schnell eine neue Beschäftigung zu finden“, berichtet Steffen Marx, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach. „Im Dezember ist die Nachfrage an Arbeitskräften wieder leicht gestiegen. Das stimmt zuversichtlich für die kommenden Monate“, so Marx.