Fraktionen betonen produktives Miteinander und bringen Fußweg in der Innenstadt auf den Weg
Wöllstein zieht positive Bilanz im Stadtrat Kirchberg – Barrierefreier Fußweg kommt
Nicht mehr längs zur Fahrtrichtung, sondern künftig quer dazu, Fahrzeugfront Richtung Rathaus, werden die Parkplätze auf dem Kirchberger Marktplatz angelegt. Dies ist eines der Details, die die Planung für einen barrierefreien Fußweg durch die Innenstadt vorsieht.
Thomas Torkler

Kirchberg. Viel hatte der Stadtrat Kirchberg in seiner letzten Sitzung der zu Ende gehenden Legislaturperiode nicht mehr zu entscheiden. Und wenn es galt, die Hand zur Abstimmung zu heben, erfolgte das in gewohnter weitgehender Einigkeit.

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So stand die Aufstellung des Bebauungsplans „Vorderer Wolf“ an, der einstimmig durchging.

Die Auftragsvergabe zur Sanierung der Rinnenplatten, Bordanlage und Riss Verguss in der Emil-Thomas-Straße der Stadt Kirchberg wurde bei drei Enthaltungen vom Rat angenommen.

Mehr Redebedarf gab es beim Fußweg Innenstadt. Dass dieser, wie vom Beauftragten für Menschen mit Behinderungen gefordert, barrierefrei werden muss, darüber gab es keine Diskussion. Aber über die von Planer Kay Jakoby vorgestellten Varianten, erfolgte doch ein munterer Austausch.

Asphalt oder gepflastert, darum drehte sich die Diskussion zu Anfang, doch nach längerer Debatte war die Variante mit Pflaster am Ende favorisiert. Allerdings erfolgte noch keine endgültige Einigung, gleichwohl erhielt das Planungsbüro aus Kirchberg den Auftrag, die Details auszuarbeiten, um das Ganze auf den Weg zu bringen. Den Ratsmitgliedern war daran gelegen, das Vorhaben anzugehen, um eine baldige Umsetzung zu ermöglichen. Dieser Lösung stimmte der Rat mehrheitlich zu, bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen.

Eindeutiger war das Abstimmungsergebnis beim Antrag der Beigeordneten Katharina Monteith (SPD). Sie plädierte dafür, dass das Erfrischungsgeld für Wahlhelfer bei der Kommunalwahl von derzeit 25 auf 40 Euro angehoben wird. Der zeitliche Aufwand sei doch sehr hoch, da man mitunter bis Mitternacht mit der Auszählung der Stimmen beschäftigt sei.

Stadtbürgermeister Werner Wöllstein sah das anders. Kommunalwahl finde einmal in fünf Jahren statt, und die Aufgabe als Wahlhelfer zu agieren, sei ein Ehrenamt. 25 Euro seien auf der lokalen Ebene Kirchberg angemessen. Das Argument, dass sich immer weniger Wahlhelfer zu Verfügung stellten, wurde in der kurzen Aussprache auch nicht gelten lassen, denn die Verwaltung habe ja das Recht, Personen für die Arbeit zu verpflichten. Bei einer Enthaltung lehnte der Stadtrat Kirchberg den Antrag auf Erhöhung ab.

Damit ging der öffentliche Teil der 40. Stadtratssitzung der aktuellen Legislatur in Kirchberg zu Ende. Werner Wöllstein zog eine positive Bilanz: „Wir waren wirklich sehr fleißig im Rat und haben in den vergangenen fünf Jahren viele Dinge gemeinsam vorangebracht“, sagte der Stadtbürgermeister und zählte neben den 66 Sitzungen, inklusive Ausschusssitzungen, außerdem 52 Beigeordnetensitzungen auf. Wöllstein bedankte sich beim Rat für das stets faire Miteinander und dankte der Verwaltung. Auch aus den Fraktionen kam Lob für das „kollegiale und umgängliche Miteinander“ (Axel Weirich, SPD) sowie vom Beigeordneten Andreas Benke (CDU), der ebenfalls für das gute Miteinander dankte und abschließend bemerkte: „Die letzten fünf Jahre waren sehr positiv.“

Von Thomas Torkler

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