Wie von den Wetterdiensten angekündigt, hat der Winter mit ergiebigen Schneefällen nach den Weihnachtsfeiertagen die Landschaft in ein weißes Kleid gehüllt. Herrschte am Samstag teilweise noch dichter Nebel, so bescherte die Sonne am Sonntag einen Bilderbuchwinter.
Was viele für einen ausgiebigen Spaziergang oder eine zünftige Schlittenfahrt nutzten, schmeckte manchem Autofahrer weniger. Die Polizei Simmern registrierte zahlreiche Unfälle, bei denen es aber glücklicherweise meist bei Blechschäden blieb.
Bei einem Zusammenstoß gab es allerdings zwei leicht verletzte Personen, die vorübergehend in Krankenhaus mussten. Ein Pkw-Fahrer war auf der L 184 unterwegs zwischen Schneppenbach und Woppenroth und kam in einer Linkskurve ins Schleudern, wodurch er mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn geriet und dort mit einem entgegenkommenden Auto zusammenstieß. Die beiden leicht verletzten Personen waren jeweils die Beifahrer. An beiden Autos schätzt die Polizei den Sachschaden auf zusammen 7500 Euro.
Blechschaden gab es auch am Samstag auf der B 50 bei Kirchberg, als ein Luxemburger ins Schleudern geriet und mit einem anderen Pkw kollidierte. Verletzt wurde niemand.
Die Autofahrer fuhren meist umsichtig und mit den Straßenverhältnissen angepasster Geschwindigkeit. Die Beamten der Polizei Boppard vermeldeten keine Unfälle. „Ich hatte eigentlich mit mehr gerechnet, aber die Autofahrer haben sich offenbar gut mit den Straßenverhältnissen arrangiert“, sagte der Diensthabende.
Nichts zu beanstanden hatte auch die Autobahnpolizei. Hier lief der Verkehr sowohl am Samstag als auch am Sonntag völlig problemlos und ohne Zwischenfälle. Die Fahrbahn war geräumt und abgestreut, Unfälle gab es keine zu vermelden. Dass es auf den Straßen im Hunsrück trotzdem zu einigen Unfällen kam, lag unter anderem auch an einigen Schneeverwehungen, die an verschiedenen Stellen auch auf den Hauptverkehrswegen unverhofft auftauchten, obwohl die Räumdienste im Dauereinsatz waren.
Mitunter waren einzelne Autofahrer auch ein bisschen zu schnell unterwegs oder mit Sommerreifen unterwegs. Einige Fahrzeuge blieben im Schnee stecken und mussten frei geschleppt werden. Bei einigen dieser Vorfälle kam es auch zu leichten Blechschäden: „Wer bei diesen Straßenverhältnissen mit Sommerreifen in einen Unfall verwickelt wird, begeht eine Ordnungswidrigkeit“, sagte ein Polizeibeamter.
Solche Dinge kümmerten die vielen Kinder auf dem Schanzerkopf bei Argenthal nicht. Am Samstag herrschte hier noch dichter Nebel, und es war wenig Betrieb. Anders am sonnigen Sonntag. Der Parkplatz war voll, und die Schlittenfahrer – auch viele aus dem benachbarten Kreis Bad Kreuznach – hatten ihren Spaß. Die Menschen zog es ins Freie. Viele Spaziergänger freuten sich über die klare Luft, traumhafte Winterlandschaften und stapften vergnügt durch den Schnee. tor