Wiedereröffnung und zehnjähriges Bestehen sind in Kastellaun Gründe zum Feiern
Wiedereröffnung und zehnjähriges Bestehen sind in Kastellaun Gründe zum Feiern: Altes Stadttor öffnet seine Pforten
Guido Brachtendorf (links) und Gregor Aldag freuen sich darauf, endlich wieder Gäste im „Alten Stadttor“ in Kastellaun begrüßen zu können. Nach siebenmonatiger Zwangspause kann das Haus nicht nur Wiedereröffnung, sondern auch sein zehnjähriges Bestehen feiern. Foto: Werner Dupuis
Werner Dupuis

Kastellaun. „Wir können es kaum erwarten, dass wir unsere Gäste endlich wieder bedienen und verwöhnen dürfen“, bekennen Guido Brachtendorf und Gregor Aldag freudestrahlend. Nach sieben Monaten Pause durch den durch die Corona-Pandemie bedingten Lock-down öffnet am heutigen Mittwoch, 2. Juni, wieder das „Alte Stadttor“ in Kastellaun. Gleichzeitig wird der zehnte Geburtstag des beliebten Lokals gefeiert.

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Als im Frühjahr 2011 das Landgasthof-Hotel „Altes Stadttor“ in Kastellaun die Neueröffnung angekündigte, war die Neugierde in Kastellaun und der Umgebung groß. Zwei Gastronomen aus Köln, der eine Koch, der andere Hotelfachmann, waren die neuen Pächter des urigen Gasthauses, das monatelang leer stand und gründlich renoviert worden war. Der gebürtige Hunsrücker Guido Brachtendorf und sein Partner, der Westfale Gregor Aldag, wagten mit der Geschäftseröffnung an Christi Himmelfahrt 2011 nicht nur die Existenzgründung, sondern auch den Sprung ins kalte Wasser. Zuvor hatten die Neugastronomen bereits umfangreiche Berufserfahrungen in der Gastrobranche gesammelt. Der Eröffnung war eine längere Planungsphase vorausgegangen. Ursprünglich hatte man Mörsdorf als Standort des Gastronomiebetriebs mit der damals noch in Planung befindlichen Hängeseilbrücke zwischen Mörsdorf und Sosberg im Auge.

Als diese Pläne aus mehreren Gründen scheiterten und der Gastro-Küchenplaner Thomas Wendling aus Sabershausen den beiden bei einem Gespräch – fast im Nebensatz – das „Alte Stadttor“ in Kastellaun zeigte, war die Entscheidung für dieses Haus in wenigen Tagen gefallen. „Wir hatten nur wenige Schritte bei der Besichtigung getan, da hatte das traditionsreiche und stimmungsvolle Haus in der Kastellauner Marktstraße uns schon in seinen Bann gezogen“, erinnert sich Guido Brachtendorf.

Am Eröffnungstag lockte nach der offiziellen Eröffnungsfeier mit 70 geladenen Gästen ein strahlend blauer Himmel am Nachmittag mehrere Hundert Gäste. Sie genossen den „Tag der offenen Tür“ in lockerer Atmosphäre bei Speis und Trank, musikalischer Unterhaltung, Zauberei für die Kleinen, und einem freundlichen Service für alle. Damit war der Start mit großartiger Unterstützung von Familie und Freunden gelungen, und es folgten bis heute zehn ereignisreiche Jahre – vollgepackt mit vielen schönen Erlebnissen mit Gästen und den Mitarbeitern.

Den beiden Chefs war es neben einem guten Betriebsklima von Anfang an wichtig, dass die Gäste mit einem herzlichen Service umsorgt und einer ländlich-frischen Küche verwöhnt werden, die auch aus Zufallsgästen Stammgäste machen, und die dem Restaurant im ehemaligen Pferdestall und dem Hotel in den historischen meterdicken Mauern schon seit Jahren die Treue halten. Die Auslastung im Hotel konnte von Jahr zu Jahr gesteigert werden, viele positive Bewertungen im Gästebuch und auf den Onlineportalen sprechen ihre eigene Sprache.

Seit 2013 gehört das „Alte Stadttor“ zum Kreis der Slow-Food-Restaurants, das sich von Anfang an der regionalen Küche und der Verwendung von Großmutters Rezepten und Gerichten verschrieben hat. Zum zehnjährigen Firmenjubiläum möchten Brachtendorf und Aldag Danke sagen. Nach einem siebenmonatigen Lockdown wird am heutigen Mittwoch und am morgigen Feiertag (Fronleichnam) Corona-konform mit kleinen Überraschungen, einem Gewinnspiel und natürlich den Gaumenfreuden aus der Stadttor-Küche nicht nur die Wiedereröffnung, sondern auch das zehnjährige Bestehen gefeiert.

Von unserem Reporter

Werner Dupuis

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