Schon weitaus früher als in den vergangenen Jahren hat die Lottgesellschaft weite Teile des Programms veröffentlicht und ist insgesamt wesentlich aktiver auf Facebook und Instagram. Das hat natürlich seine Gründe. Nachdem das Festival jahrelang auch ohne besondere Werbeanstrengungen Tausende Fans in den Hunsrück lockte, liefen die beiden Auflagen nach der Coronapandemie nicht gut für die ehrenamtlichen Veranstalter.
2023 kamen wegen der anhaltenden Regenfälle im Vorfeld viel zu wenige Besucher. Unter anderem wurde deshalb in diesem Jahr erstmals ein Kartenvorverkauf gestartet. „Für die Lott bringt der Vorverkauf ein Stück weit Sicherheit, besonders weil er bislang gut läuft“, sagt Silvia Wolff, Vorsitzende der Lottgesellschaft. Im Nachgang zum Festival im vergangenen Jahr zeigten viele Lottfreunde ihre große Verbundenheit mit den Veranstaltern und ihrem Ziel, mit dem Festival Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln, indem sie dem Verein spendeten, um die Verluste auszugleichen. Zudem veranstaltete die Lottgesellschaft verschiedene Benefizkonzerte.
Um den Vorverkauf in diesem Jahr anzukurbeln, war es den Veranstaltern wichtig, recht früh über das werdende Programm zu informieren, wie es bei vielen anderen Festivals seit Jahren üblich ist. Das habe sich positiv auf den Vorverkauf ausgewirkt und auch positive Rückmeldungen eingebracht, berichtet Silvia Wolff. „Die Leute freuen sich, dass sie ihre Festivalbesuche im Sommer so besser planen können. Da spielt das Programm bei Musikfestivals natürlich eine Rolle.“
Vielfältiges Angebot für jeden Geschmack
Von Freitag bis Sonntag wird den Lottbesuchern wieder ein buntes Programm geboten. Neben der Hauptbühne wird es wieder Konzerte auf der Hangbühne und im Zirkuszelt geben sowie ein interessantes Programm auf der Waldbühne, samt Open-Stage. Ein besonderer Höhepunkt verspricht am Samstagabend der Auftritt von Moop Mama x Älice zu werden. Die Münchner machen „Urban Brass“ unter anderem mit mit sieben Bläsern und zwei Drummern, und beschreiben sich selbst als „überall einsatzbereit, brachial laut und heimlich leise“.
Von Elektropunk mit Kochkraft durch KMA, Indierock mit Die Nerven über Hardrock mit Old Moon Madness, Coverhits auf der Heim-Orgel mit Mambo Schinki bis hin zu klassischer Musik von Johann Sebastian Bach mit orientalischen Einflüssen vom T'arabBach Quartett ist für viele Musikgeschmäcker etwas dabei (weitere Bands im Infokasten).
Ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten gibt es auch: Götz Widmann lädt am Samstagabend im Zirkuszelt dazu ein, die Gründung des Liedermacherprojekts Joint Venture vor 30 Jahren zu feiern.
Einen Vorgeschmack zum Reinhören gibt es auch in diesem Jahr wieder in der Festivalplaylist beim Musikstreamingdienst Spotify, zu finden unter „Lott 2024“. Die Lottgesellschaft informiert über das Programm und weitere Themen auf Facebook und Instagram.