Gremium will Jugendräume in den Gemeinden fördern - Bewerbung läuft bis zum 4. Dezember - Beratung in nächster Sitzung
VG Simmern-Rheinböllen: Jugendparlament nimmt 2000 Euro in die Hand
Symbolbild: Unterschiedlich wertige Geldscheine.
dpa

Sich für die Belange von Jugendlichen in der Verbandsgemeinde (VG) Simmern-Rheinböllen einsetzen und als Sprachrohr für deren Interessen fungieren – das will das neue Jugendparlament. Doch nicht nur das haben sich die Mitglieder des Gremiums auf die Fahne geschrieben. Sie möchten zusätzlich dazu Projekte finanziell fördern. Konkret geht es um die zahlreichen Jugendräume in der VG.

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Bis zu 2000 Euro stehen aus dem Haushalt des Jugendparlamentes (Jupa) zur Verfügung, um etwa die Anschaffung einer neuen Beleuchtung finanziell zu fördern, berichtet das Jupa in einer Pressemitteilung. „Hierzu rufen wir die Jugendräume auf, sich mit einem Projekt oder einer Anschaffung für die Förderung zu bewerben“, gibt das Gremium bekannt. Vorschläge für Projekte können bis Sonntag, 4. Dezember, per E-Mail an jugendparlament@sim-rhb.de eingereicht werden.

Die Vorschläge werden dann in der nächsten Sitzung des Jugendparlaments am Montag, 5. Dezember, diskutiert und entschieden. „Seit der Wahl zum ersten Jugendparlament in der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen am 8. Mai ist nun ein halbes Jahr vergangen“, heißt es vonseiten des Jupa. „Für uns ist das ein guter Anlass, an dieser Stelle einige Beispiele unserer Tätigkeiten im letzten halben Jahr aufzuzeigen.“

Den Ideen der Jugendlichen eine Stimme geben

Das Jugendparlament wolle sich für die Interessen der Jugendlichen in der Verbandsgemeinde einsetzen, indem es sich in die politischen Prozesse einbringe, aber auch Ideen von Jugendlichen eine Stimme gebe. Eine ganz konkrete Verbesserung, die das Jugendparlament bereits erreichen konnte, ist etwa die Anbringung neuer Basketballnetze an einem Sportplatz des Herzog-Johann-Gymnasiums in Simmern.

Aber auch der Klimaschutz steht auf der Agenda der engagierten Jugendlichen. Es sei eine „Herzensangelegenheit“, wie sie betonen. Schon im Juli forderte das Jupa den Verbandsgemeinderat auf, die Errichtung von mehr Fotovoltaikanlagen auf den Dächern in Besitz der Verbandsgemeinde zu prüfen. Auf zwei Grundschuldächern seien entsprechende Anlagen schon länger installiert, teilen sie in dem Schreiben mit. Hier sehen die Jugendlichen nach eigenen Angaben aber noch weiteres Potenzial, direkt am Ort die Energie erneuerbar sowie wirtschaftlich zu erzeugen. „Das Jugendparlament möchte die Idee daher im politischen Prozess weiter verfolgen“, so das Jupa. Ein weiterer Vorstoß in puncto Umweltschutz: Aschenbecher am Simmerner Busbahnhof.

Auf der jüngsten Sitzung am 3. November in Rheinböllen hat das Jugendparlament sich außerdem ein neues Logo gegeben, das angelehnt an das Erscheinungsbild der Verbandsgemeinde künftig die Wiedererkennung erleichtern soll. Es gibt aber noch mehr: Nach Zustimmung des Verbandsgemeinderates ist das Jupa dem Dachverband der kommunalen Jugendvertretungen in Rheinland-Pfalz beigetreten, um sich auch überregional zu vernetzen. red/mok

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