Frey wurde bald zu einem prägenden politischen Gestalter der gesamten Region. Er setzte in Kastellaun Akzente, die weit über das Gebiet der Verbandsgemeinde hinaus nachhaltig wirkten und wirken. Die von ihm eingeleitete und mit nachdrücklichem Engagement und großer Beharrlichkeit umgesetzte Stadtsanierung sorgte für große Anerkennung. Das heutige Erscheinungsbild der Burgstadt und ihrer insbesondere zu Beginn seiner Amtszeit wenig zukunftsträchtigen Altstadt wurde aufpoliert und im besten Sinne des Wortes in Wert gesetzt. Im Schulterschluss mit den politischen Gremien setzte Frey eine Sanierung um, die als beispielhaft gilt.
Er war an der Gründung der Hunsrück-Touristik GmbH ebenso beteiligt wie an der Gründung des Kastellauner Kunst- und Kulturvereins (KuKuK), war treibende Kraft der Städtepartnerschaft Kastellauns mit dem französischen Prémery sowie der Einrichtung des Schinderhannesradwegs auf der ehemaligen Bahntrasse. Er mehrte den Bekanntheitsgrad Kastellauns in der Region und darüber hinaus.
Dass ihm dies alles in herausragender Weise gelungen ist, lag vor allem in seiner Fähigkeit begründet, mit Menschen umzugehen, sie auch bei kontroversen Ansichten am Ende auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen – immer ein Ziel vor Augen, dass er selbst in seiner Abschiedsrede am 15. Dezember 2006 wie folgt beschrieb: „Ich möchte allen Danke sagen, die mir geholfen haben, in den 18 Jahren, die Aufgaben des Verbandsgemeindebürgermeisters zur Zufriedenheit und zum Wohle der Bürger zu erfüllen.“ tor/vb
Die Beisetzung von Fritz Frey erfolgt im engen Familienkreis. Ein Trauergottesdienst für den Verstorbenen findet am Donnerstag, 14. September, um 13 Uhr in der evangelischen Kirche in Kastellaun statt. Ein Kondolenzbuch liegt in seinem ehemaligen Stadtbürgermeisterbüro ab Dienstag aus.