Mann stirbt auf Wirtschaftsweg
Tödlicher Unfall bei Sohren wirft weiter Fragen auf
Blumen und Kerzen am Wegesrand sowie Markierungen der Polizei erinnern an den tödlichen Unfall zwischen Dillendorf-Liederbach und Niedersohren.
Charlotte Krämer-Schick

Blumen, Kerzen und viele Fragen: Nach dem tödlichen Unfall zwischen Liederbach und Niedersohren steht die Region unter Schock. Ein junger Mann stirbt nachts auf einem Feldweg an der B50. Noch gibt es keine Hinweise auf den Fahrer des Unfallfahrzeugs.

Lesezeit 2 Minuten

Einen Tag nach dem tödlichen Unfall auf dem landwirtschaftlichen Weg zwischen Dillendorf-Liederbach und Niedersohren herrscht noch immer Unklarheit über die genauen Umstände des Unfalls. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren. Hinweise zum Fahrer des Unfallfahrzeugs gibt es bis jetzt noch keine.

In der Nacht zu Sonntag war in Höhe des Forsthauses Brauschied ein 36-jähriger Mann aus der Verbandsgemeinde Kirchberg von einem Passanten leblos aufgefunden worden. Polizei und Rettungsdienst konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Nach bisherigem Kenntnisstand war der verstorbene Mann zu Fuß unterwegs. Er kam wohl von einer Feier aus Richtung Sohren und war unterwegs in Richtung Liederbach. Eine Kollision mit einem Fahrzeug führte vermutlich zum Tod des Mannes.

Die Markierungen im nahe gelegenen Gras deuten darauf hin, wo der 36-jährige Mann vermutlich angefahren wurde.
Charlotte Krämer-Schick

Die genaue Todesursache sei noch nicht bekannt, teilt Gerd Deutschler, Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach, auf Nachfrage mit. Möglicherweise habe der Mann innere Verletzungen erlitten. Eine Obduktion in den nächsten Tagen soll hierüber Aufschluss geben. 

Blumen und Kerzen an der Unfallstelle erinnern an das schreckliche Unglück. Der landwirtschaftliche Weg liegt unmittelbar an der B50. Nur ein Streifen Bäume trennt den Weg von der Bundesstraße. Der Lärm der vorbeirauschenden Autos ist deutlich zu hören. Das Forsthaus Brauschied ist nur wenige Meter entfernt. Tagsüber herrscht auf dem Weg wegen der Baufahrzeuge, die an der Hunsrückquerbahn arbeiten, reger Betrieb.

An dieser Stelle ist es zu dem tödlichen Unfall gekommen.
Charlotte Krämer-Schick

Von der Polizei eingezeichnete Markierungen deuten auf mögliche Spuren eines Fahrzeugs hin. Auch in dem nahe gelegenen Graben sind neben den Blumen und Kerzen weiße und blaue Einzeichnungen sowie ein Absperrband der Polizei zu sehen.

Um den Unfall zu rekonstruieren, wurde ein Sachverständiger angefordert. Auf den Zeugenaufruf der Polizei haben sich bereits einige Menschen gemeldet. Die Hinweise hätten bis jetzt jedoch nicht zur Aufklärung des Falls geführt, teilt Deutschler mit.

Top-News aus der Region